Kamerun AG in Pfarrei Herz Jesu – Ffm Oberrad

Kurzbericht über die Sitzung der Kamerun AG am 27.11.2006
im Gemeindehaus der Pfarrgemeinde Herz Jesu in Ffm.-Oberrad um 18.30 Uhr!

von:Walter Gyhammer, Kronberg/Ts.

Ich selbst traf erst um 19 Uhr dort ein, Erzbischof Esua und Bischof Nkuo , alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Partnergemeinden, Herr Maier vom Referat Weltkirche und der Pfarrer von der Herz Jesu Gemeinde ,der uns allen bekannte Jesuitenpater Bruns, sowie die Pastoralreferentin und die ehemalige Vorsitzende der Kfd im Bistum Limburg waren schon anwesend.

Die Sitzung hatte noch nicht begonnen, denn Herr Maier war mit den beiden Bischöfen auch erst wenige Minuten vorher eingetroffen, man saß gerade bei einem kleinen Imbiss mit belegten Brötchen.

Ich habe mich für meine Verspätung entschuldigt und wurde eingeladen zum Imbiss. Anschließend stellten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor. Danach stellten die Partnergemeinden ihre Partnerschaften dem neuen Bischof von Kumbo vor.


Stromberg:

Die Partnerschaft mit Elak besteht seit 1997,
das Partnerschaftssymbol ist der Baum im Wechsel der Jahreszeiten, auch die Partnerschaft erlebt diese Veränderungen. Der Wunsch ist das die Partnerschaft den Stürmen der Zeit widersteht.


Unterliederbach:

Ulf Erdmann stellt die Partnerschaft mit Dttotin vor , bereits seit sechs Jahren besteht, er überreicht Bischof Nkuo eine Chronologie der Partnerschaft und bemerkt ,dass im Dez. 2006 eine Gruppe nach Kumbo fliegt.

Er stellt zwei Projekte vor, erstens ein Wasserprojekt das mittlerweile von Misereor übernommen und mit 700.000.-Euro getragen wird. Zweitens einen Aids-Fond für eine stetige medizinische Versorgung der Betroffenen in der Partnergemeinde , er wird im Augenblick durch drei Patenschaften getragen und drei weitere kommen bis Ende des Jahres hinzu. Auch wir haben ein Symbol gewählt , den Fisch als Zeichen der Verbundenheit. Ulf Erdmann überreicht den Bischöfen je eine Kopie des Symbols.


Oberrad:

Frau Kapp, die Sprecherin beginnt mit dem Symbol von Oberrad , es ist die obere Hälfte eines Speichenrades, aber ohne die untere Hälfte des Rades kann es sich nicht drehen. Deshalb betet die Gruppe dafür das dies geschehen möge. Zur Zeit gibt es zwei Projekte, erstens eine Mitfinanzierung einer Bäckerei in der Partnergemeinde Takenden in Kumbo und zweitens Schulgeld für die Aids-Waisenkinder. Sie überreichen dem Bischof Nkuo eine Puppe ?Mutter und Kind? , einen Brief für die Gemeinde Takenden und die Kopie des Symbols.

Lahn-Arnstein und seine beiden Partnergemeinden:

Herr Stefan Diefenbach teilt mit , dass diese Gemeinden ihre Partnerschaft aufgeben und dies auch dem Bischof noch ausführlich in eine
m Brief mitteilen werden.






Herr Maier vom Referat Weltkirche :

Er stellt als Symbol für die Partnerschaften das Netz vor und legt es auf den Tisch.


Bischof Nkuo:

Kurzer Dank dafür , dass er hier sein und uns ein wenig kennen lernen darf . Seit zwei Monaten bin ich Bischof von Kumbo und erhielt bereits bei meiner Weihe einen Brief von Bischof Kamphaus. Es ist mir wichtig das Bistum Limburg und die Menschen kennen zulernen, auch die Partnerschaften sind mir wichtig, denn sie sind gottgewollt. Es geht um Menschen, die gemeinsam auf dem Weg sind , es geht um Leben aus dem Glauben. Die einzelnen Symbole für die Partnerschaft ,der Baum, der Fisch, das Rad belegen dies in ihrer Bedeutung für uns ebenso wie das Netz das uns alle verbindet. Wichtig sind mir auch die Informationen und Beziehungen ,damit die Partnerschaften umfassend wachsen können.



Erzbischof Esua:

Ich kann nicht die über zwanzigjährige Geschichte der Partnerschaft hier erzählen , es würde zu lange dauern, aber ich bin bin aus zwei Gründen heute zu ihnen gekommen. Erstens um Bischof Nkuo vorzustellen und zweitens mich zu bedanken. Die Partnerschaft wurde 1988 von Bischof Kamphaus ins Leben gerufen. Ich bin sehr froh , dass das kleine ?Feuer? jetzt richtig brennt. Wir haben gemeinsam viel erreicht und es macht mir viel Freude. Wir sind wie zwei Flüsse die jetzt zusammenfließen und ein Fluss werden. Bischof Kamphaus geht, doch die Partnerschaft bleibt. Ich kann Gott nur danken, dass es immer besser wird. Partnerschaft ist wie im Leben, sie lebt und auch Kronberg ist willkommen.

Wir alle sind die Füße der Partnerschaft. Danke.



Herr Maier vom Referat Weltkirche:

Er gibt uns zwei Fragen mit auf den Weg, erstens wie kann es mit einer Diözesanpartnerschaft gehen und zweitens sind wir eingeladen uns Gedanken zu machen über die Einführung eines Partnerschaftssonntages im Bistum Limburg.

Die Sitzung schließt mit dem Partnerschaftsgebet und dem Lied Möge die Strasse uns zusammenführen? jeweils im Wechsel englisch-deutsch und den bischöflichen Segen von beiden Bischöfen.

Zum Abschluss wurde noch ein Gruppenfoto gemacht und die nächsten Termine für die Sitzungen festgelegt:

Nächste Sitzung am 12. März um 18.30 Uhr in Bornheim oder in Limburg.
Die übernächste Sitzung ist am 25. Juni in Stromberg.

Weitere Details erfolgen rechtzeitig per Email

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Kamerun AG: 27.Nov.2007 in Herz Jesu, Ffm Oberrad

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Bischöfe aus Kamerun besuchen Missionshaus

Limburg, 27. November 2006 – Am Montag, 27. Dezember 2006, waren zwei Bischöfe aus Kamerun zu Gast im Missionshaus der Pallottiner in Limburg. Bischof George Nkuo, der neue Bischof von Kumbo und sein Vorgänger Cornelius Esua, jetzt Erzbischof von Bamenda besuchen von 24. November bis 5. Dezember das Bistum Limburg. Seit 1988, als die damalige Misereor-Fastenaktion in Limburg eröffnet wurde, pflegt das Bistum Limburg eine Partnerschaft mit dem Bistum Kumbo. Erzbischof Esua war es ein Anliegen, dass sein Nachfolger das Partnerbistum in Deutschland kennen lernt. In diesem Zusammenhang feierten sie im Missionshaus mit der Pallottinergemeinschaft die Heilige Messe. In einer kurzen Ansprache betonte Erzbischof Esua wie sehr es ihn freue, wieder einmal im Missionshaus in Limburg sein zu können. Er erinnerte an die vielen Missionare, die von hieraus nach Kamerun ausgesandt worden waren. Nach einem gemeinsamen Frühstück zogen sie sich zu einem Gespräch mit P. Provinzial Hans-Joachim Winkens SAC und P. Vizeprovinzial Norbert Possmann SAC zurück.

Die Pallottiner waren 1890 als erste katholische Missionare nach Kamerun gegangen und werden dort bis heute als “Väter des Glaubens” bezeichnet. Der Leiter der damaligen Mission, P. Heinrich Vieter SAC, wurde 1905 im Limburger Dom zum ersten Bischof von Kamerun geweiht. Im vergangenen Jahr wurde in Yaounde das Seligsprechungsverfahren für ihn eröffnet.

Zum Abschluss ihres Aufenthaltes besuchten die beiden Bischöfe den Pallottinerfriedhof, um der verstorbenen Missionare zu gedenken. Ein besonderes Gebet sprachen sie am Grab von P. Josef Böckenhoff, der von 1990 bis zu seinem überraschenden Tod 2001 die Pallottiner Gemeinschaft in Kamerun leitete.

Vor dem Bild von Bischof Vieter: P. Provinzial Winkens, Erzbischof Esua, Bischof Nkuo, P. Possmann

Quelle: http://www.pallottiner.org/aktuell.php?id=380

Bischof George Nkuo besucht St. Peter und Paul Kronberg i.Ts.

Hoher kirchlicher Besuch in der Kath. Kirchengemeinde
St. Peter und Paul in Kronberg i.Ts.

Zwei Bischöfe aus Kamerun ” läuten” die Bistumspartnerschaft zwischen Kronberg und dem Bistum Kumbo ein.

Ganz im Zeichen Afrikas, genauer gesagt, im Zeichen der Bistumspartnerschaft zwischen dem Bistum Kumbo in Kamerun und dem Bistum Limburg stand der feierliche Gottesdienst in St. Peter und Paul am 26. November dieses Jahres. Mit Erzbischof Cornelius F. Esua vom Erzbistum Bamenda und Bischof George Nkuo vom Bistum Kumbo waren gleich zwei hohe katholische Würdenträger nach Kronberg gekommen, um die künftige Partnerschaft zwischen den Kronberger Pfarrgemeinden St. Peter und Paul und St. Alban und einer Gemeinde im Bistum Kumbo einzuläuten. Zwar ist die Partnergemeinde im Bistum Kumbo noch nicht ausgewählt, aber dies wird in Kürze erfolgen.

Mit Bedacht haben sich die Pfarrgemeinderäte der beiden Kronberger Pfarreien in die Bistumspartnerschaft zwischen Kumbo und Limburg eingereiht, die vor 18 Jahren ins Leben gerufen wurde. An der Spitze der Initiatoren stand dabei der Bischof von Limburg, Franz Kamphaus. Ihm war und ist diese Partnerschaft, wie der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Alban Thomas Werner in seiner Begrüßung für die Gäste aus Kamerun betonte “eine Herzensangelegenheit”.

Auf Augenhöhe und auf drei Ebenen, nämlich der spirituellen, der kommunikativen und solidarischen, begegnen sich hier Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlicher Kultur aber gemeinsamen Glaubens. Und dieser macht “vereint in Jesus Christus “wie Erzbischof Esua in seiner auf Deutsch gehaltenen Predigt feststellte alle Menschen zu Schwestern und Brüdern im Glauben, in der Nächstenliebe und in einem tätigen Miteinander. Eindrucksvolle Belege für diese geschwisterliche Verbundenheit sind Projekte, die sich unter anderem dem Kampf gegen die Immunschwäche Aids widmen oder der Ausbildung von Jugendlichen ebenso wie Vorhaben, die den oft allein stehenden ,weil verlassenen Frauen und Müttern helfen sich wirtschaftlich auf eigene Beine zu stellen.

Gefördert von Gemeinden aus dem Bistum Limburg, zu denen bald auch St. Peter und Paul und St. Alban zählen werden, bilden Vorhaben der beschriebenen Art aber doch nur eine Seite der Partnerschaft, denn “diese ist keine Einbahnstraße” wie Erzbischof Esua deutlich machte . Neben dem Geben steht auch das Nehmen, erhalten doch die Limburger Gemeinden vieles zurück. Denn auch sie profitieren und können von der Partnerschaft lernen. Dies zeigt ein Blick ins Bistum Kumbo, ein Gemeindemitglieder, sowie -trotz aller Armut – lebendige, kraftvolle und lebensfrohe Gottesdienste die auch ein Vorbild für uns sein können.

Diese können begleitet von Gesang und Tanz bis zu sechs Stunden dauern. Bischof Nkuo der neue Bischof von Kumbo, als solidarisches, gerechtes und vertrauensvolles Miteinander der Nachfolger von Erzbischof Esua in Amt und Würden, erzählte dies nach einem kleinen Mittagessen schmunzelnd bei einer Gesprächsrunde im Bischof Muench Haus, dem Gemeindezentrum, die sich an den Gottesdienst anschloss. Im übrigen sei hier kurz darauf hingewiesen, wie klein doch die Welt ist, absolvierte doch Diakon Dominik Brast der beim Gottesdienst mit zelebrierte, ein viertel Jahr seiner Pastoralausbildung im Bistum Kumbo in der Gemeinde Elak.

Im Rahmen der Gesprächsrunde stellten der Erzbischof Esua und Bischof NKuo das Bistum Kumbo noch einmal näher vor: 20% der dort lebenden Bevölkerung und damit rund 700000 Menschen sind katholisch. Diese leben in rund 25 Pfarreien und vielen kirchlichen Außenstationen, die nicht mit einem Priester besetzt sind.
So sieht dann auch Christian Maier der neue Referent vom Referat Weltkirche im Bistum Limburg in der Förderung kirchlichen Nachwuchses zwar nicht das einzige , aber doch ein wichtiges Element der Bistumspartnerschaft ; in dieser engagiert sich seit sechs Jahren auch die Pfarrgemeinde St. Johannes Ap. in Unterliederbach. So war und ist dann auch Ulf Erdmann von der dortigen Eine- Welt – Gruppe ein wichtiger Gesprächspartner beim Gestalten und Gelingen der künftigen Partnerschaft zwischen den beiden Kronberger Gemeinden auf der einen und der bald feststehenden Gemeinde in Kumbo auf der anderen Seite.

Die beiden Kronberger Gemeinden freuen sich auf das kommende Miteinander und damit auf neue Freunde, wie Walter Gyhammer von dem Eine – Welt – Team in St. Peter und Paul und St. Alban in seinem Schlusswort bemerkte ” weit von einander entfernt, aber doch einander nahe sind”. In diesem Sinne sei hier abschließend auf das Partnerschaftsgebet Limburg- Kumbo verwiesen, in dem es unter anderem heißt ” Gemeinsam sind wir auf dem Weg, uns immer besser zu verstehen, uns immer mehr als Schwestern und Brüder zu sehen, die einander nah und füreinander da sind.

quelle: St.Peter u. Paul, Kronberg

Partner in der Weltkirche: Gemeinsam im Glauben wachsen

Partner in der Weltkirche: Gemeinsam im Glauben wachsen 24.11.2006
Bischöfe aus Kamerun besuchen Bischof Kamphaus und das Bistum Limburg

LIMBURG/FRANKFURT. – Zwei Bischöfe aus Kamerun sind bis zum 5. Dezember zu Gast im Bistum Limburg: George Nkuo, der neue Bischof von Limburgs Partnerbistum Kumbo und dessen Vorgänger Cornelius Esua, der zum Erzbischof des Nachbarbistums Bamenda berufen worden ist. Die beiden Gäste aus Zentralafrika wurden am 24. November 2006 von Bischof Dr. Franz Kamphaus begrüßt. Kamphaus zeigte sich erfreut, dass der erst im September zum Bischof von Kumbo geweihte George Nkuo schon wenige Wochen nach Amtsantritt der Einladung nach Limburg gefolgt ist, um die Kontinuität der Partnerschaft zu pflegen. Zwischen der katholischen Kirche Kameruns und dem Bistum Limburg bestehen historische Beziehungen: Der erste katholische Bischof Kameruns war 1905 im Limburger Dom geweiht worden.
(Bild: Bischof Kamphaus begrüßt seine Gäste aus Kamerun in Limburg)

?Wir können die Probleme des Bistums Limburg nicht ohne die Weltkirche-Perspektive lösen?, betont Bischof Kamphaus. Ein wichtiges Ziel der Bistums-Partnerschaft sei, ?gemeinsam zu lernen und im Glauben zu wachsen?. Auf dem Besuchs- und Dialogprogramm der beiden Bischöfe aus Kamerun stehen deshalb zahlreiche Gottesdienste, Begegnungen und Gespräche ? auch in Kronberg, Frankfurt und Marienstatt. So ist in Niederahr ein Treffen mit Messdienern vorgesehen und in Eschhofen ein Jugendgottesdienst. In Limburg werden die Bischöfe aus Kamerun auch das Missionshaus der Pallottiner (SAC) besuchen, die vor mehr als 100 Jahren ihre Missionsarbeit in Kamerun gestartet hatten. Bischof Cornelius Esua hatte das Bistum Limburg schon mehrfach besucht und die Partnerschaftsbeziehung kontinuierlich gepflegt. Auch als Erzbischof von Barmenda möchte er mit Limburg in Kontakt bleiben: Er besucht bis Anfang Dezember alle Partnergemeinden im Bistum.

Bischof Dr. Franz Kamphaus, der 1988 und 2004 nach Kumbo gereist war, hatte das Wachstum dieser Weltkirche-Kontakte auf allen Ebenen des Bistums stets gefördert. So entwickelten sich zahlreiche Projekte, an denen viele Pfarreien und Organisationen im Bistum beteiligt waren. ?Unser Glaube sollte nicht beim Kirchgang aufhören. Die Frohbotschaft muss Teil unseres täglichen Lebens sein?, meint der neue Bischof von Kumbo, George Nkuo. Der 53-jährige Priester und Pädagoge war bis zu seiner Bischofsernennung zwölf Jahre lang Schuldezernent der katholischen Kirche. Sein Leitspruch lautet: ?Deus Caritas Est? (Gott ist Liebe).

Das Bistum Limburg hat das Partnerbistum in Kumbo seit 1990 mit 49 Projekten und einer Gesamtsumme von 758.998,00 Euro aus den Mitteln für weltkirchliche Aufgaben finanziell gefördert. Schwerpunkte der Förderung bestehen in der Jugendpastoral, dem Wasserleitungsbau, Gesundheitsprojekten (mit der Pastoralarbeit mit an Aids erkrankten Menschen), Dialog- und Begegnungsprogrammen sowie Freiwilligendiensten.

Die historisch gewachsene Beziehung zur Katholischen Kirche in Kamerun spiegelt sich in zahlreichen weiteren Förderprojekten wider. Im selben Zeitraum hat das Bistum Limburg der Kirche Kameruns (inkl. Kumbo) Hilfen in Höhe von 5.285.876 Euro zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt der Förderung war hier der Aufbau der Katholischen Universität in Yaoundé sowie die Ausbildung von einheimischen Priestern, Katecheten und Ordensleuten für den pastoralen Dienst in der Kirche. Weitere Informationen finden sich im Internet: http://www.kumbo-limburg.org

Quelle: http://www.bistumlimburg.de

Die Firmlinge machten Sankt Martin lebendig

Wicker. Das Sankt-Martins-Fest haben in Wicker schon mehrere Generationen erlebt. Inzwischen sind aus den Kindern mit den selbst gebastelten Laternen Erwachsene geworden, die mit dem eigenen Nachwuchs singend durch den alten Ortskern laufen. Der Verkauf der süßen Martinsgänse am Tor zum Rheingau, dem Ziel des Spaziergangs mit einem Lagerfeuer zum Abschluss, gibt immer einen Aufschluss drüber, wie beliebt das Fest, das zeitgleich auch vom katholischen Kindergarten in Weilbach organisiert wurde, weiterhin ist. Über 700 Teilnehmer dürften es in Wicker gewesen sein. 640 Gebäcke waren sogar schon reserviert worden, dass es auch definitiv den Lohn für den Marsch durch die Kälte gab.
Von den vielen Generationen hatten nur wenige die Möglichkeit, ein kleines Theaterstück über die Legende vom Heiligen Sankt Martin zu sehen. Die 25 aktuellen Firmlinge aus Wicker und Massenheim machten es dieses Jahr möglich. Als Hauptakteur trat im Gottesdienst der hoffnungslos überfüllten Sankt-Katharina-Kirche Andreas Ramp als Sankt Martin auf, der für den frierenden “Bettler” Jannis Mehler dann seinen Umhang teilte. Untermalt wurde die kurze Darbietung von Organist Christof Enders. Nach Angaben von Gemeindereferentin Bettina Pawlik hatte es in den Jahren zuvor nur Dia-Vorführungen und Erzählungen über die Geschichte gegeben.

Wie der Heilige damals, helfen auch die Organisatoren, die Kindertagesstätte und Jugendgruppe der katholischen Kirchengemeinde, die städtische Kita in der Odenwaldstraße und der Elternverein “Igel” Menschen in Not. Seit Jahren engagiert sich die Pfarrgemeinde schon für ein Hilfsprojekt in Kumbo in Kamerun. Ein Praktikant im Kindergarten war einst Stein des Anstoßes. Inzwischen sei Ephriam Bam verheiratet, arbeite in einer Druckerei und wolle eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolvieren, weiß Mitorganisatorin Helma Schlesinger. Das Hilfsprojekt zur Erstellung einer Wasserleitung ist inzwischen ins Rollen gekommen, weil die Hilfsorganisation Misereor quasi die Idee aufgegriffen und mit Hilfe des Bistums Limburg Spenden von 120 000 Euro in Aussicht gestellt hat. 5600 Euro kamen davon bisher aus Wicker. Die Quelle in Kumbo sei inzwischen erfasst, die Leitungen folgten nun, erzählte Helma Schlesinger. Bisher müssen die Bewohner bis zu 30 Kilometer zu Fuß zurücklegen, um an Trinkwasser zu gelangen.

Ein besonderer Dank ging von den Organisatoren an Maike Eckert aus Kostheim, die zum ersten Mal als Sankt Martin auf ihrem Pferd aus dem Johannishof dem Umzug folgte, den Glühwein spendenden Winzer, der namentlich nicht erwähnt werden wollte, und die freiwillige Feuerwehr, die das Martinsfeuer mit Hilfe eines Seils und mehrerer Einsatzkräfte absicherte. So konnten die vielen Kinder bedenkenlos über den Platz am Tor zum Rheingau toben. (rem)

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 11.Nov.2006

Martinsfest in Wicker

Wicker. Die katholische Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt richtet gemeinsam mit dem städtischen Kindergarten Odenwaldstraße sowie der Elterninitiative “Igel” am Donnerstag, 9. November, auch in diesem Jahr das Martinsfest in dem Flörsheimer Stadtteil aus.

Zum Auftakt findet um 17.30 Uhr ein Gottesdienst in der katholischen Kirche statt. Danach folgt der Laternenumzug durch den alten Ortskern zum Tor zum Rheingau. Dort können am Martinsfeuer die Teilnehmer heißen Apfelsaft oder Glühwein genießen und Martinsgänse oder Schmalzbrote essen. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wicker werden erneut für die Sicherheit beim Martinsfeuer sorgen.
Der Erlös des Festes wird dieses Mal für ein Projekt zur Installation einer Wasserleitung in der kamerunischen Din Zone in Kumbo und für die Arbeit der Elterninitiative “Igel” gespendet. Das Projekt zum Bau einer Wasserleitung in Kumbo wurde durch die Organisatoren bereits seit einiger Zeit unterstützt und konnte, auch Dank dieser Hilfsbereitschaft, bereits erhebliche Fortschritte erzielen, teilt die Pfarrgemeinde mit. (meh)

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 07.Nov.2006