Gebet für unsere Partner und Freunde in Djottin

Gebet für unsere Partner und Freunde in Djottin
Tagesgebet am Misereror Sonntag 2004

Gott unser Vater,
so rufen zu dir die Menschen an jedem Ort der Erde,
so rufen die Menschen in Djottin und Unterliederbach.
Du hörst unser Rufen und Beten,
Die Bitten der Leidenden und Trauernden gehen dir zu Herzen.
Die Freude der Fröhlichen, die Solidarität der Friedensbringer erfreuen dich.
Wir bitten dich heute für die Menschen in unserer Partnergemeinde Djottin, im Bistum Kumbo und in ganz Afrika, die Not leiden.
Aids zerstört ihre Familien und ihre Zukunft.
Malaria bedroht ihr Leben.
Sauberes Wasser fehlt zum Trinken und für die Felder.
Durch die Trockenheit ist der Hunger groß.
Kaffeebohnen müssen zu Preisen verkauft werden, die weit unter den Kosten liegen.
Die Straßen sind in einem schlechten Zustand und die Wege sind weit.
Jugendliche bekommen auf dem Lande keine Arbeit und ziehen in die großen Städte.
Familien leben zwischen Tradition und den Einflüssen der westlichen Zivilisation.
Unrecht und Korruption legen ihren Gemeinwesen Fesseln an und knebeln ihre Freiheit.
Sei du an der Seite der Verzweifelten, der Trauernden, der Alleingelassenen. Wir bitten dich für die Menschen in Djottin, die voller Mut und Zuversicht sind.
Gemeinsam Erreichtes stärkt ihre Hoffnung,
der Dank derer, die zurück ins Leben finden, erhellt ihre Zukunft,
Schritte für Gerechtigkeit und Frieden stärken ihren Rücken.
Schenke Kraft den Mutigen, den Entschlossenen, den Brückenbauern.
Wir bitten dich für uns selbst.
Das Leid der Freunde in Djottin rührt uns an,
Doch der Alltag ist mächtiger und rückt den Nächsten in die Ferne.
Halte das Los der Armen in unserem Herzen wach,
Und lass uns mit den afrikanischen Schwestern und Brüdern
Gemeinsam für Djottin, das Bistum Kumbo und Afrika einstehen.
So bitten wir mit Jesus Christus, dem Bruder jedes Menschen.
Amen

Confirmation – Firmung in Kumbo

Hello Friends,

Greetings from kumbo. I wish to inform you of the confirmations we have in Djottin parish this week. About 35-40 cadidates will be recieving the sacrament of Confirmation in the parish this week. The Vigal General, Rev. Fr. Peter Watson Starts with Confirmations in the parish tomorrow 23rd till Friday 25th March. He will go to all the three zones of the parish for these confirmations. Also interesting is that he will celebrate a reconciling mass in Din-zone following the bad behaviour of the people when the first missionaries came to Din. These missionaries were beaten and sent away. the church that was built there at that time was burnt by the inhabitants of Din. So Fon Solomon and Fon Stephen both invited the Bishop of Kumbo to say this reconcilatory Mass in their land. They believe that this bad behaviour of the ancestors has been a curse to the Village for the past centuries as there is no rapid development in this village.

We are all sad in the Diocese as we lost a priest Rev. Fr. Willem who stays at meluf. He died yesterday morning. He was just discovered dead on his bed. He is from Holland may be Stefan, martina and Ulf saw him during their visit. May his soul rest in peace! This is the only bit of news from this end.

sent by Ephriam Bam

Zu Gast in Deutschland: Interview mit Makelia und Ephriam

Seit einem halben Jahr sind sie in Deutschland: Makelia Ngi und Ephriam Ba aus der Limburger Partnerdiözese Kumbo in Kamerun. Das bdkj-Info hat mit Ihnen über Ihre Erfahrungen gesprochen

Info: Wie lebt es sich als Kameruner, als KamerunerIn in Deutschland?
Ephriam: Es gibt schon große Unterschiede zwischen Kamerun und Deutschland. Den Lebensstandard, den es hier gibt, das haben wir in Kamerun nicht. Wir versuchen das hinzubekommen, aber das ist manchmal schon schwierig. Viele Dinge sind für uns neu, vor allem in den Häusern, Haushaltsgeräte z.B., bei denen wir lernen müssen, wie man Sie gebraucht.
Makelia: Als Frau ist das noch einmal etwas anderes. Hier haben die meisten Frauen genug zu essen und viele arbeiten. In Kamerun hingegen haben viele Frauen keinen Job und das tägliche Leben ist sehr schwer für sie. Die jungen Frauen hier haben mehr Zeit sich zu vergnügen.

Info: Ihr kommt aus dem Bistum Kumbo, wie sieht es dort aus?
Makelia: Die Dörfer leben von Landwirtschaft und sind nicht sehr reich. Die Höfe sind anders als die Bauernhöfe hier. Die meiste Arbeit wird von den Menschen selbst gemacht. Man benutzt deren Kraft, um anzubauen, zu pflegen und zu ernten. Hier ist das ja anders, hier wird vieles von Maschinen gemacht. In Kumbo bauen die meisten nur Lebensmittel für den eigenen Gebrauch an. Es ist nämlich wegen der schlechten Straßen schwierig, Dinge vom Dorf in die nächste Stadt auf die Märkte zu transportieren. Es gibt kein Geld,
um bessere Straßen zu bauen. Das heißt, dass die Leute kein Geld haben. Meine Familie hat auch eine Farm. Wir bauen Mais, Bohnen und anderes Gemüse an. Wir haben auch eine kleine Kaffeefarm, um etwas Geld zu verdienen. In meinem Dorf leben ungefähr 8.000 Menschen. Wenn eine Familie nur vier Kinder hat, dann gilt sie als sehr klein. Bei uns leben die Großfamilien zusammen, Großeltern und Enkel. Zu einer Familie können etwa zwanzig Personen gehören.
Ephriam: In meinem Dorf leben ungefähr 6.000 Menschen. Es ist ein typisches Dorf. Es gibt ein paar Leute in der Verwaltung, einen Bürgermeister und ein paar Leute, die so etwas wie Polizisten sind. Sie versuchen den Frieden im Dorf zu erhalten. In meinem Dorf haben wir kein Licht und kein fließendes Wasser. Wir müssen also etwa 2-3 Kilometer weit laufen, um Wasser zum Trinken und Kochen nach hause zu holen. Meistens nehmen wir auch unsere Kleider mit zum Fluss, um diese dort zu waschen. Wir sind Kaffeefarmer. Das bedeutet viel
Arbeit. Nachdem ich im Jahr 2001 mein Abitur gemacht hatte, hatten meine Eltern kein Geld, um mich zur Universität zu schicken, also ging ich zurück zur Farm, um dort zu helfen. Wir bauen sehr viele Dinge auf dem gleichen Stück Land an, z.B. Cucuyama, Bohnen, Bananen, Kaffee und Mais. Das wichtigste ist, das unsere Familien genug zu Essen haben. Wir bauen genügend an, aber wir haben keine Möglichkeit,es zum Markt zu bringen, wo wir es zu einem etwas höheren Preis verkaufen könnten. Also verkaufen wir es lediglich im Dorf. Da gibt es aber so viele Leute, die Lebensmittel verkaufen, dass es wirklich sehr billig ist und wir nicht wirklich Geld damit verdienen.

Info: Wie sieht das Gemeindeleben in Kumbo aus?
Ephriam: In meiner Pfarrei gibt es einen Priester und wir haben jeden Tag Messe im Gemeindezentrum.
Viele Leute nehmen daran teil, auch viele Kinder und junge Leute. Wir singen sehr viel in der Kirche, wir trommeln und wir tanzen auch. Wir haben auch ein Jugendzentrum in Kumbo.
Makelia: Es gibt schon sehr große Unterschiede,hier gibt es ja nicht jeden Tag eine Messe, sondern nur Sonntags. Viele Pfarreien hier haben keinen Pfarrer, sondern werden von Pastoralreferenten betreut.

Info: Was ist ansonsten typisch kamerunisch?
Makelia: Das typische Essen in Kamerun sind Maisfladen und Gemüse.
Das typische Gemüse heißt ?Huckleberry?. Das ist das typische Kamerunische Essen, zu mindestens in Kumbo. Fleisch essen wir vielleicht einmal die Woche. Ansonsten kochen wir sehr verschiedene Dinge.

Info: Welche Erfahrungen habt Ihr in Deutschland und mit den Deutschen gemacht?
Ephriam: Ich hatte die Vorstellung, dass es hier keine Wälder geben könnte ? das war ein entsetzlicher Gedanke. Als ich dann gelandet war und vom Flughafen zum Kloster Arnstein gefahren bin, waren da Gott sei dank viele Wälder. Das hätte ich so nie erwartet.
Makelia: Ich habe mir vorher viele Gedanken gemacht, wie Deutschland wohl sein würde, weil ich ja vor dem Austausch Programm noch nie hier war. Ich dachte, in Deutschland hätte jeder alles und es gäbe keine armen Leute. Der größte Unterschied ist dann eben, dass es auch hier arme Menschen gibt, oder solche, die nicht lesen und schrieben können.
Ephriam: Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen den reichen Leuten hier und den reichen Leuten in Kamerun. Wenn man in Kamerun sagt ?der ist wirklich reich?, bedeutet das, dass er genug zu essen hat, nicht etwa, dass er sehr viel Geld besitzt. In unserem Dorf gibt es einige Leute, die als sehr reich gelten. Wenn man das aber mit den Armen in Deutschland vergleicht, haben die meist mehr als die Reichen bei uns. Sie haben z.B. kein Auto und auch deren Haus sieht nicht wirklich wie das Haus einer reichen Person aus.
Makelia: Im Vergleich zu Kamerun sind die Leute hier sehr beschäftigt. Sie sind immer am Arbeiten und Geld verdienen. Sie sind nicht so freundlich wie in Kamerun. Bei uns ist man sehr freundlich und hat viel Zeit füreinander. In Kamerun liebt man es, mit anderen Menschen zusammen zu sein. Hier ist das anders. Man kann ein ganzes Jahr hier leben und kennt noch nicht mal seinen Nachbarn. Das ist der größte Unterschied. Ansonsten gibt es hier wie in Kamerun gute und schlechte Menschen.
Ephriam: Die Leute hier sind irgendwie verschlossener. Wenn wir einen Fremden treffen, dann sind wir sehr glücklich. Unser Leben ist eher ein Gemeinschaftsleben. Wenn etwas mit deinem Nachbarn beispielsweise nicht stimmt,dann erfährst du das innerhalb von fünf Minuten. Hier lebt man eher ein individuelles Leben.

Info: Was werdet ihr von hier mit nach Kamerun nehmen?
Ephriam: Ich habe hier sehr viele Erfahrungen gesammelt. Deutschland ist eines der entwickelten Länder der Welt und ich habe hier viele Dinge gelernt, mit deren Hilfe ich versuchen kann, unsere Gesellschaft zu verbessern. Ich arbeite beim bdkj in Limburg und in einem Kindergarten in Flörsheim. Es sind die Erfahrungen dort, die ich später gebrauchen kann, um meine Gesellschaft zuhause voran zu bringen.
Makelia: Ich arbeite im Mafalda, einem Mädchenkulturzentrum.So etwas ähnliches will ich in Kumbo auch aufbauen. Einen Ort, an dem sich Mädchen treffen und miteinander reden können.

Info: Vielen Dank für das Gespräch!


Original: http://www.kumbo-limburg.org/PDFs/040317_BDKJ-Info_0103t.pdf

Dr. Angelika Barth besucht unser Partnerbistum Kumbo

Dr. Angelika Barth besucht unser Partnerbistum Kumbo


Frau Dr. Angelika Barth, langjährige Frauenärztin im Höchster Krankenhaus und jetzt niedergelassen in Frankfurt, wird unser Partnerbistum Kumbo vom 5. bis zum 29. März besuchen. Sie reist zu einem ärztlichen Dienst ins Krankenhaus Shizong. Frau Dr. Barth war schon des öfteren in Afrika, so z.B. in einem Krankenhaus in Guinea.

Organisiert wird der Besuch vor Ort von Fr. Daniel Ache.

Am Dienstag, den 2. März 2004, 19.30 Uhr im Alten Pfarrhaus, wird die Eine-Welt-Gruppe Frau Dr. Barth verabschieden und Ihr den Reisesegen geben. Sie wird während ihres ärztlichen Dienstes auch unsere Partnergemeinde Djottin offiziell besuchen. Neben Treffen mit den Pfarrern und dem PGR wird sie auch das
Wasserprojekt in der Din-Zone besichtigen. Die Aids-Problematik wird uns in vielen Briefen als drängenstes Problem genannt. Dazu ist ein Gespräch mit dem family life office (= Caritas) geplant.

Wer noch Post mitgeben möchte gebe diese bis Dienstag 2. März 2004 bei Stefan Hecktor ab.
Herzliche Einladung an alle Interessierten zur Verabschiedung von Frau Dr. Barth.
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Agenda

Friday 5th – Arrival in Douala, Cameroon (Air France) 5:15 p.m
Saturday 6th – Douala-Kumbo, arrival at lunch time
Sunday 7th – Mass, guided tour arround Kumbo 4:00 p.m
Monday 8th – Tabenken – Departure time – 9:00 a.m – Arrival 12:00 noon – Meeting 4:00 p.m
Tuesday 9th – Consultation Tabenken H/C – Return to Kumbo today
Wednesday 10th – Visit to Family life office/Meeting 9:00 a.m – Lunch at Bishop’s house – Visit Printing and Communication centre 4:00 p.m
Thursday 11th – Departure for Djottin – 9:00 a.m – Meeting with Partnership Committee – 10:30 a.m
Friday 12th – Djottin (Consultation at the Djottin H/C )
Saturday 13th – Djottin ( Consultation at the Djottin H/C )
Sunday 14th – Djottin – Mass / Festivities
Monday 15th – Djottin – Consultation / visits / meetings
Tuesday 16th – Return to Kumbo for Super
Wednesday 17th – REST
Thursday 18th – Visit to shisong Hospital – 9:00 a.m
– Lunch arround town – Visit to Shisong continues
Friday 19th – Visit to B.B.H 10:00 a.m – Meeting with diocesan Caritas service on Din water project 4:00 p.m (Caritas Office Catholic Education Block)
Saturday 20th – REST
Sunday 21st – Mass at Cathedral 6;00 a.m
Monday 22nd – Visit to Elak 9:00 a.m – Meeting with Committee at 10: am
Tuesday 23rd – Visit to John Paul 11 Youth Centre 9:00 a.m – Visit Domitory Project (Lunch)
Wednesday 24th – Visit to Sabongari 9:00 a.m(see Ntem etc)
Thursday 25th – Meeting with diocesan Partnership Committee JP11YC 12:00 Noon
Friday 26th – Free/Farewell dinner at Bishop\’s House
Saturday 27th
– Departure for Douala via Limbe (Travel all day)
Sunday 28th – Mass (return to Douala)
Monday 29th – Return Flight to Germany

Newsletter – März 2004


Liebe Freunde,

und wieder ist vieles passiert oder es wird vieles passieren, über das wir Euch kurz informieren möchten:

1. Fastenessen
Am MISEREOR-Sonntag, 28. März 2004, findet das jährliche Fastenessen der Einen-Welt-Gruppe St. Johannes, Ap. in Unterliederbach statt.
Der Ablauf sieht wie folgt aus:
10.00 Uhr Gottesdienst mit kameruanischen Akzenten in der Kirche St. Johannes, Königsteiner Str. 96, Unterliederbach,
11.15 Uhr Informationen zur Eine-Welt-Arbeit im Großen Saal des Gemeindehauses, Gotenstraße 40
– Vorstellung des Wasserprojektes in der DIN-Zone
– Erlaßjahrkampagne
– Kinderaktion im Kleinen Saal
– Kleinkindergottesdienst in der Krypta
12.00 Uhr Fastenessen mit einfachem, aber schmackhaften Suppen

Herzliche Einladung!

2. Bibelprozession zum MISEREOR-Gottesdienst – Wer macht mit?
Kurzentschlossen wollen wir am Sonntag zum MISEREOR-Gottesdienst eine Bibleprozession als kameruanischen Akzent durchführen. Da uns in diesem Jahr Makelia und Ephriam leider nicht helfen können, müssen wir es selbst hin bekommen.
Pit Krieger hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, die Percussion zu spielen.
Zu einem Übungsabend treffen wir uns: Mittwoch, 24. März 2004 um 19.30 Uhr im Kleinen Saal des Gemeindehauses, Gotenstraße 40, Frankfurt – Unterliederbach. Jeder ist gerne willkommen! Herzliche Einladung!

3. Dr. Angelika Barth besucht unser Partnerbistum Kumbo
Seit dem 5. März 2004 ist Frau Dr. Angelika Barth, langjährige Frauenärztin im Höchster Krankenhaus und jetzt niedergelassen in Frankfurt, in unserm Partnerbistum Kumbo zu Besuch. Einen ersten Artikel könnt Ihr im neuen Central News Letter CNL vom 19.3.2004
Auch den Reiseplan könnt Ihr nachlesen:
Am Dienstag, den 20. April 2004, 19.30 Uhr wird Frau Dr. Barth von Ihrer Reise im Alten Pfarrhaus berichten.

4. www.kumbo-limburg.org
Neu auf der homepage www.kumbo-limburg.org:
Zeitungsartikel zur Partnerschaft
Aktuelle Nachrichten jetzt unter eigener Rubrik
Vielen, vielen Dank an Juan!

Beste Grüße

Stefan Hecktor
Eine-Welt-Gruppe
St. Johannes, Ap. nachlesen: .