Partnerschaftskomitee – Bischofsbesuch 2004

Interdiözesanes Partnerschaftstreffen Kumbo” Limburg
am Montag, den 18. Oktober 2004, 10:15″ 13:30 Uhr

Anwesend: Zu viele um aufgezählt zu werden.

    1. DasPartnerschaftstreffen beginnt mit einem Gebet von Bischof CorneliusEsua und Grußworten vom Partnerschaftskoordinator Fath. Daniel Ache.
      Anschließend stellen sich die beteiligten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor.
    2. Berichte über die Partnerschaftsarbeit
      DiePartnerschaftsgemeinden und Referate im Bistum Kumbo wurden im Vorfeldgebeten, sich mit einem Symbol vorzustellen, das der Frage folgt:Partnerschaft erfahren/erleben wir wie…….
      Folgende Präsentationen wurden vorgestellt:
      Ako:Die Partnerschaft ist wie eine Blume voller Blüten, die aber einenSeitenzweig mit einer zerrupften Blüte hat. Die Blume trägt die Farbengelb, rot und grün, wie sie auch in den Landesfarben Kameruns vertretenist. Um praktischer zum Ausdruck bringen zu können was Partnerschaftmeint als beim Symbol der mitgebrachten Blume, überreichen dieVertreter Bischof Kamphaus als Geschenk ein traditionelles Kleid derMenschen in Ako.

      Tabenken:
      Die Arbeit imPartnerschaftskomitee lag in der letzten Zeit etwas brach. Als Symbolwurde eine Harfe gewählt, die fünf Saiten und ein Gesicht trägt. ZweiSaiten stehen für die Bischöfe Esua und Kamphaus, zwei Saiten für dieDiözesen Kumbo und Limburg und die 5. Saite für Gott. Das Frauengesichtauf der Rückseite der Skulptur steht für die Fruchtbarkeit und ist eineindirekte Einladung mehr Früchte geben zu wollen. Mit diesem Bildverbindet der Partnerschaftsausschuss Tabenken den Wunsch ihnen beimWachsen zu helfen.

      Elak:
      Die Partnerschaftsidee begann1998. Es wurde ein Partnerschaftsausschuss gegründet, der regelmäßigbesucht wird. Freunde haben Elak besucht und ein soziales spirituellesTeilen miteinander begonnen. Jugend, die Laien, die Frauen sind indieser Partnerschaft beteiligt.
      Als Symbol bringen die VertreterElaks eine traditionelle Tasche, die die Ehre und die Schätze derBeziehung verkörpert, sowie einen Trinkbecher, der Zeichen der Liebeund des miteinander Teilens ist. Die Beziehung zu Stromberg bedeutet,die Liebe füreinander zu teilen.

      Djottin:
      Für diePartnerschaftsbeziehung war der Besuch 2002 von besonderer Bedeutung.Die Gemeinde hat als Dank und Gruß das Symbol des Sitzes eines Vonmitgebracht, der Bischof Kamphaus in Rahmen des Festgottesdienstesüberreicht wurde. Darüber hinaus haben Jugendliche ein Tuch gestaltetmit der Botschaft, ein Vater, eine Liebe, eine Welt. Das Tuch steht fürdas Verständnis der Partnerschaft insgesamt.

      Binyu-Nkambe:
      In der Pfarrei leben viele Bauern. Sie sind gewohnt, Saatgutauszubringen und deshalb wurde eine Schale gewählt, in der Saatguttransportiert werden kann. Es ist auch eine Kalebasse, in der Saatgutoder Früchte gesammelt oder getragen werden können. Die neu begonnenePartnerschaftsbeziehung 2004 soll Früchte tragen, wie ein Baum der ausden Samen in einer Kalebasse wachsen soll. Ein Baum gibt Obdach währendheftiger Regenfälle und Schatten in Sonnenzeiten.

      Catholic Women Association (CWA):
      Die CWA hat ein umfangreiches Programm mit wöchentlichen Bibelteilen,Einkehrtagen, karitativen Aktionen. Frauen sind in allen Aktivitätenbeteiligt und aktiv. Es gibt einen Fond zur Förderungeinkommensbeschaffender Maßnahmen, ein Dreijahresprogramm mitInformationsseminaren, ein Problem ist die Mobilität und der Transport.Die Frauen danken den Frauen im Bistum Limburg. In diesem Jahr, 2004,feiert der Verband sein 40-jähriges Jubiläum. Die Partnerschaft hatbereits einen langen Weg hinter sich.
      Als Symbol wird ein Bild der cirkulären Kreise von der Diözesanvorsitzenden Beatrice Komtangi gezeigt.

      Printing- und Communication Centre:
      Bernhard Kong berichtet vom 2003 eröffneten PCC, das mit 5 Personenarbeitet und als Erfolg verschiedene Druckerzeugnisse, Kalender und dendiözesanen Rundbrief CLL publiziert. Bernhard Kong ruft die Beteiligtenauf, Artikel für Rundbrief zu schicken. Als Problem wird die Mobilitätgenannt, wenn die Mitarbeiter bis abends spät arbeiten und nicht mehrnach Hause kommen. Als Symbol hält Bernhard Kong ein Schild hoch, aufdem er in deutscher Sprache geschrieben hat: Solidarität ist für unssehr wichtig.

      Social Welfare Office:
      Es gibt eine Reihe vonBegünstigungen und Hilfen, die sich in Projekten der Ausbildung, desTransportes und der Wasserversorgung äußern. Kernidee und Leitbild istdie integrale menschliche Entwicklung, die durch das Social WelfareOffice gefördert wird.
      Als Symbol präsentiert Wilfried LolaPaprika eine Zeichnung eines traditionellen Topfes, der auf einerFeuerstelle von 3 Steinen gehalten wird, die bezeichnend sind mitLimburg , die Menschen, Kumbo. Untermalt ist dieses Bild von einemHandschlag.

      Family Life Office:
      Das Familienbüro hat in 17der Pfarreien bereits Familienstellen eingerichtet und bildet dieEngagierten aus bzw. fort. Der weltkirchliche Kontakt besteht imInteresse an der Familienarbeit des Bistums. Die Diözese Kumbo war daserste Bistum im Kamerun, das ein Familienbüro eingerichtet hat. Es istdie Zukunft der Kirche, der Gesellschaft durch die Familien. Sequenzist: Investiert in die Familien.
      Ephraim Lukong bringt als Symboleine Peace-Plant die in einer Kalebasse steckt. Sie steht für dieQuelle des einen Lebens. Das größte Zeichen der Partnerschaft ist dieLiebe, das größte Zeichen der Liebe ist die Mutterschaft. Darüberhinaus bringt ihr das Symbol einer säugenden Mutter als Holzskulpturdie Zeichen der Liebe sein soll, ausdrücklich aber nicht ein Zeichen von Mutter” Tochter Beziehung.

      Jugendarbeit:
      Fr. Daniel Achebekräftigt die Inspiration der Zusammenarbeit durch das Bischofshaus.In der Jugendarbeit hat das Prinzip gegriffen Jugend leitet Jugend,junge Menschen sind lebendig und aktiv in Pfarreien, organisiert inDekanaten. Das Jugendteam hat derzeit 7 Personen in verschiedenenAufgaben, 2 Mitarbeiter kooperieren mit Family Life Office im Feld vonYouths for life.
      Als Symbol bringt Fr. Daniel 2 natur-belassendemännliche und weibliche Kalebassen, die durch ein geflochtenes Bandmiteinander verbunden sind. Zu der Deutung dieses Symbols gibt es einedetaillierte Auflistung spezifischer Aspekte der Botschaft und darauszu schließenden Schlusses, grob gesagt: Die Kalebassen sind naturbelassen wie die Jugend, zerbrechlich. Sie enthalten verborgeneSamenkörner und jede Kalebasse steht für sich. Dennoch sind siemiteinander verbunden und untrennbar. Sie brauchen eine umsorgendeGemeinschaft und sind sorgsam zu behandeln.
    3. Impuls von Bischof Kamphaus
      BischofKamphaus nimmt Bezug auf das Symbol der Emmausgeschichte auf derPartnerschaftskerze. Vier Aspekte der biblischen Erfahrung undErzählung sind dabei bemerkenswert:
      Am 18. Oktober, dem Patronatstagdes Lukas, beginnt die Geschichte bereits im 10. Kapitel des LukasEvangeliums mit der Aussendung der Jünger: Jesus sendet die Jünger zuzweit aus. Jünger sein bedarf der Gemeinschaft. Dies ist einwesentliches Merkmal der Aussendungs-botschaft. Auch in Lukas 24 sinddie Jünger zu zweit unterwegs. Nach allen Erfahrungen
      von Ostern, diedie Jünger nicht verstehen und daran zweifeln, ist ihnen nur einesgeblieben, der Halt daran, gemeinsam unterwegs zu sein. Ergo: machenSie sich zu zweit auf den Weg nach Emmaus.
      1. DieJünger auf dem Weg nach Emmaus verstehen die Welt nicht. Warum mussteJesus ans Kreuz geschlagen werden? Warum ist alles aus? Die Jüngerbegreifen nicht, dass die Messiasgeschichte bewusst von Jesus in dieserWeise beschritten wurde. Der Messias muss leiden, damit er schließlichauferstehen kann. Keine Auferstehung ohne Leidensweg. Das Leiden istfür alle Menschen, damals wie heute, der schwierigste Punkt im ganzenLeben. Oft denken wir, Leiden darf nicht sein, aber: Leiden muss sein,damit Leiden überwunden werden kann. Auch in der Liebe ist es so, dassLieben nur durch Leiden geht. Im Deutschen sagen wir: „ ich mag dichleiden“ wenn wir die Liebe meinen. Wir reden auch von Leiden-schaft.Verliebte ritzen nicht nur in Deutschland ein Herz in den Baum odermalen es an die Wand. Das Liebesherz ist durchstoßen von einem Speerder Leid hervorruft, kein Herz ohne tropfendes Blut, keine Liebe ohneLeiden.
      2. InLukas 24 ist beschrieben, dass die Jünger Jesus am Teilen des Broteserkennen. Erst zu diesem Zeitpunkt gehen den Jüngern die Augen auf.Erst in dieser Tat während ihrer Begegnung erschließt sich für dieJünger die Osterbotschaft. Es gibt kein Christ sein ohne Leiden undohne die Liebe. Ohne das Brechen des Brotes führt die Liebe nicht zumTeilen.
      3. DerAbschluss der Geschichte mit dem Weg der Jünger von Emmaus nachJerusalem lehrt uns: Was wir empfangen haben, sollen wir weitergeben.Für die Jünger ist dies die Botschaft des auferstandenen Christus unddas Verständnis der Ostergeschichte. Das gilt genauso für uns heute alsChristen und in der Partnerschaftsbeziehung: was wir empfangen habenmüssen wir weitergeben um der Sendung Christi gerecht zu werden.

Abschließend wird die große Partnerschaftskerze erstmals von Bischof Kamphaus entzündet.
Selber Licht zu sein, hatte Bischof Kamphaus bereits in der Predigt beim Festgottesdienst am Tag zuvor nachdrücklich kundgetan.

  1. Weiterführende Gedanken von Bischof Cornelius Esua
    BischofEsua nimmt Bezug auf eigene Erfahrungen in früheren Jahren in Rom undbeim lernen der deutschen Sprache, wie er sich gefühlt hat: Manchmalgibt es Zeichen der Qual und des Leidens, aber schließlich kann man indiesen Zeiten auch Ihn erkennen und dadurch zum Leben mit anderengelangen. Das war seine Erfahrung im Bereich des Sprachkurses zu Beginnspäterer Kontakte und Reisen nach Deutschland, z. B. 1988 zur MisereorKampagne, 1992 zur Missio Kampagne, wie die deutsche Kirche versucht,eine bessere Kirche zu werden.
    Solche Erfahrungen haben ihn zu derFrage geführt, für was steht das eigentlich alles? Was wird dann dasNächste sein? (Gedanken, die er bereits 1990 mit Karl Wolf im SACgeteilt hat).
    Wie können wir uns einander als Partner unterstützen?Und Besuche in Deutschland sind nach und nach immer besser gewesen. Manmuss einsteigen und sich darauf einlassen!
    Wenn wir in die Rundesehen, werden 99 % der Leute in unterschiedlicher Weise über diePartnerschaft denken. Es gibt eine lange Liste, welche Aktivitätenderzeit laufen. Limburg hat eine Menge getan für das Bistum Kumbo. Esist mehr als eine materielle Hilfe, es ist die Art und Weise, wie wirKirche sind, wie wir uns als Kirche entwickeln. Das hat mir oftgeholfen, in meiner Aufgabe als Bischof, wie ich ein Bistumorganisiere.
    Wir sind auch an Fragen angelangt, wie können wireinen Besuch bezahlen. Das Partnerschafts-konto ist oft leer,Reisekosten sind teuer, aber sie sind es wert ausgegeben zu werden.
    MeineFrage ist es in die Runde: Was haben wir gebracht in die Beziehung zurKirche von Limburg und was können wir zukünftig tun? Ich denke ankleine und bedeutsame Beiträge aller Beteiligten hier.
    Ich schauedie Partnerschaftskerze an und frage mich, was können wir mit dieserKerze tun? Erhalten wir diese Kerze brennend. Brennen soll die Flammeder biblischen Botschaft, brennen soll die Flamme der Liebe. Deshalbhabe ich folgende Wünsche:
    1. Diese Kerze soll von einer Gemeindezur nächsten weitergereicht werden, um mit dieser Kerze zu beten undmiteinander über die Partnerschaft ins Gespräch zu kommen. Für dasZusammen wachsen unserer beiden Kirchen.
    2. Möchte ich sagen, lasstuns im Gebet beständig und kontinuierlich zusammen bleiben. Wir habendas Partnerschaftsgebet aus Limburg empfangen.
    3. Wir haben Symbolenach Limburg gegeben und darin spricht das Bild von Emmaus ebenso: DieBlumen aus Ako stehen für das Leiden in der Beziehung, abergleichzeitig aus Tabenken gibt es die Botschaft des neuen Aufrufes derUmkehr in der gemeinsamen Wegstrecke.

    Für unser Treffen frage ich erneut: Was haben wir in die Partnerschaft eingebracht? Was können wir zukünftig tun?

     

  2. Offene Diskussion im Partnerschaftsausschuss:
    Fr. Daniel Ache: Wir haben ein gemeinsames Jahresthema entwickelt, denken wir doch daran.
    Lola Paprika: Wir könnten der Kirche von Limburg damit dienen, Priester für 2 – 3 Jahre nach Deutschland zu schicken.
    Fr.Daniel Ache: Es gibt aber auch die Notwendigkeit, das pastorale Umfeldzu studieren, das sollte wohl bedacht werden. Lasst uns für Berufungenin Deutschland beten.
    Bischof Kamphaus: Das ist eine Idee, lasst unsnicht an diesem Punkt stehenbleiben, so einfach ist das nicht mit demPriestereinsatz. Die Probleme der Kirche in Deutschland können Sienicht in Kumbo lösen. Sie können uns nur dabei helfen und wir unseinander auf diesem Weg stärken.
    Ephraim Lukong: Es ist wichtig,gemeinsam tiefere Reflexionen anzustellen und einander den lokalenKontext zu erkennen. Es geht nicht darum Fische zu verteilen, sondernzu verstehen, wie Fische gefangen werden.
    Fr. Andrew: In Djottinschließen wir jeden Sonntag im Hochgebet durch Nennung unsere Freundeim Bistum Limburg, in Unterliederbach, mit in unser Gebet ein.
    Fr. Daniel Ache: Wir sollten ein Übersichtsblatt erstellen für alle Feiern, die alle Patronatsfest enthalten.
    Fr.Charles: Die Frage ist, was könnten wir tun, um die Partnerschaftnachhaltig zu erhalten? Wie können wir einander uns Informationzugänglich machen und Ideen untereinander teilen.
    Bischof CorneliusEsua: An dieser Stelle haben einige Gemeinden ihre Aufgaben nichterfüllt. Ich bin sehr daran interessiert zu sehen, wie es weitergeht.
    Fr.Daniel Ache: Das Problem ist, dass es
    einige schlechte Gründe gegebenhat für eine nicht zufrieden stellende Partizipation in derPartnerschaft und auch beim Stipendienfondausschuss. Ein Beitrag derVeränderung wären, bessere örtliche Beiträge zum Stipendium, u.a. inder Sorge darum, dass Gelder zurückgezahlt werden, damit sie neuenBegünstigten zur Verfügung gegeben werden können.
    Bernhard Kong: Ichstelle fest, dass lediglich Djottin das PCC nutzt um mit den Partnernzu kommunizieren. Benutzt die Möglichkeit des Internets besser. Lasstuns auch Bezug nehmen auf die Emmauserfahrung. Partnergemeinden solltenmiteinander teilen und sich wechselseitig unterstützen.
    Fr. DanielAche: Jede Pfarrei sollte eine eigene Email Adresse haben. Ferner habenwir vereinbart, dass nicht nur der Priester der Pfarrei das Passwortkennen sollte.
    Es sollte aufgepasst werden, dass es keine zu hoheAbhängigkeit bei der Kommunikation mit dem Partner von demGemeindepfarrer gibt. Zudem ist zu trennen, was eine persönlicheKorrespondenz ist, was gemeindebezogene Beziehungen sind und von dortkommuniziert wird. Bitte unterscheidet deutlich offizielleKorrespondenz und persönliche Briefe!
    Fr. Charles : Die Beziehung Ako-Kelkheim ist ein Problem und bedarf unserer Unterstützung.
    WinfriedMontz: Es ist eine bewusste Entscheidung auf Limburger Seite, dieGemeinde Ako nicht fallen zu lassen und ihr eine neue Partnergemeindezu vermitteln. Von unserer Seite können wir nicht erkennen, dass es eingroßes Verschulden seitens von Ako gab, dass die Beziehung gescheitertist. Die Gründe sind u. E. darin gegeben, dass auf Seiten von Kelkheimkeine Person bereit oder in der Lage war, diesen Kontakt weiter zuführen.
    Bischof Esua: Ich denke an die Ausbildung der Katechisten, die in Ako durch die Unterstützung von Kelkheim ermöglicht wurde.
    Diefehlende Information über deren Fortschritt hat mit dazu beigetragen,dass der Enthusiasmus der engagierten Familie Schwartz nicht in dieserWeise weitergeführt werden konnte. Ich kann nur sagen: Ako lernt eureLektion aus eurer ersten Partnerschaftsbeziehung!
    Ephraim Lukong:Von was sprechen wir? Von einem Kontakt oder von einem Bund? Gott hatmit den Menschen einen Bund geschlossen. Gott spielt den dritten Teil,die dritte Rolle in dieser Beziehung. Von daher sollten wir von einemBund zwischen den Gemeinden und mit Gott sprechen. Dies ist eintieferes Verständnis von Partnerschaft.
    Für Family Life bedeutetdas, dass Partnerschaft auch ohne die Lukongs Partnerschaft sein sollteund einer tieferen Besinnung und Reflexion bedarf.
    Bernhard Kong:Die Sprache ist ein weiterer Punkt, der oft trennend wirkt. Es gibtLeute, die eine Übersetzung möglich machen können, bitte meldet euch.
    Lehreraus Ako: Ich bin selber nicht in Ako geboren und möchte feststellen,dass die frühere Beziehung nicht richtig verstanden worden war, wieeine Liebe zwischen zwei Verliebten. Ich möchte darum beten und bitten,dass die Diözese Kumbo uns hilft uns zu ermutigen. Wir sind es nichtgewohnt, Leute zu uns einzuladen.
    Fr. Robert Tanto: Ich denke auchnoch eine meine Zeit in Ako. Sehen Sie die Familie Schwartz. HaltetKelkheim stets in Erinnerung und auch Familie Schwartz und betet fürsie.
    Bischof Esua: Was denken Sie, ist ein bemerkenswerter Beitrag der Menschen aus Kumbo?
    BischofKamphaus: Beim Festgottesdienst am Sonntag habe ich gedacht, das hättendie in Limburg erleben sollen, ein Gottesdienst in dem man den Glaubenspüren konnte. In der Schrift heißt es: Wenn der Menschensohn kommenwird, wird er Glauben finden. Das war für mich spürbar. In Europa istdas eine Art Diskussion; in Kumbo ist es zu erfahren und gut dabei zuhelfen. Der beste Weg ist nicht viele Dinge zu geben, Zeichen sindrichtig und wichtig, mehr jedoch noch: Das Bezeugen des Glaubens.
    WinfriedMontz: Ich habe in der vergangenen Woche alle örtlichenPartnerschaftsausschüsse besuchen können. Die Beteiligung war allerortsgut und das Gespräch und die Diskussion von besonderer Güte. Dieverschiedenen Bereiche der Pfarrei sind im Partnerschaftskomiteevertreten und haben sich beteiligt.
    Darüber hinaus gibt es vielePersonen, die die Partnerschaft tragen und zu fördern bereit sind, inGemeinden, in Projekten, in Referaten auf Bistumsebene.
    Bischof Cornelius Esua: Ein konkreter Beitrag sind die Freiwilligendienste, die hier nicht vergessen werden sollen.
    Fr.Robert Tanto: Ich denke an Dominik Maurer, der seinenFreiwilligendienst in Kumbo absolviert hat. Er ist gekommen, einfachals Jugendlicher und durch seinen Besuch und seine Mitwirkung hier ister mehr und mehr in das kirchliche Leben eingestiegen und es ist ihmgelungen, nach seiner Rückkehr in Stromberg über den Tellerrand seinerkleinen Gemeinde und des Dorfes hinauszuschauen.
    Ich denke an Fröhn, der uns immer wieder besucht hat und jedes Mal jemand anderen mitbringt. So ziehen Beziehungen Kreise
    Fr.Daniel Ache: Ich denke an Frau Assmann in Unterliederbach, die uns eineNachricht geschickt hat vom Visitationsgespräch mit Bischof Kamphaus.Es ist ein Plädoyer für die Partnerschaftsbeziehung gewesen.
    Bischof Kamphaus: Was kann ein Beitrag für die Beziehung sein? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten.
    DieIdee der Partnerschaft ist nicht alleine zentriert auf das BistumKumbo. Von 365 Pfarreien im Bistum Limburg haben die meisten bereitseinen kirchlichen Kontakt. Die Öffnung der Kirche im Deutschland aufdie Weltkirche hin hat ihre Basis im Vatikanum II, das mit der Gründungund Stärkung der Hilfswerke Misereor, Missio und Adveniat einhergeht.Partnerschaften sind oft Jahrzehnte alt.
    Unser Bemühen ist es, diePartnerschaftsbeziehungen und das weltkirchliche Verbundensein in Gangzu halten. Auf diesem Weg sind wir in den letzten Jahren insbesonderezwei Aktivitäten aufgefallen, die wesentliche Impulse zur LimburgerOrtskirche beinhalten: MissionarIn auf Zeit und SPRING.
    Bezüglichder Freiwilligendienste haben wir seit einigen Jahren dieFreiwilligendienstler zum Treffen der Heimatmissionare eingeladen. DieTreffen haben sich total verändert. Das Bild einer alten Kirche hatsich gewandelt zu Erfahrung von Weltkirche mit geöffneten Augen. Geradejunge Menschen machen sich mit Weltkirche vertraut, junge Priesterstudieren in St. Georgen. Es ist erfreulich zu sehen, dass über 90 %der Promoventen anschließend zu Hause in guter Stellung arbeiten.
    WinfriedMontz: Beim Projekt SPRING ist es so, das Gäste aus der Weltkirche demBistum Limburg dabei helfen in der Entwicklung der eigenen Pastoralneue Perspektiven zu entdecken. Fr. Robert Tanto konnte beim ProjektSPRING 2004 dabei sein und einer Pfarrei im Bistum Limburg durch seineRückmeldung gute Hilfestellung geben. Aus dieser Hilfe und gemeinsamenWeggemeinschaft haben sich weitere Kontakte ergeben.
    Fr. DanielAche: Das gemeinsame Gebets- und Liederheft muss noch erwähnt werden.Auf den Limburger Vorschlag haben wir ergänzende Textezusammengestellt, auf der Basis der bereits eingereichten Vorschläge.
    DieZusammenführung ist noch nicht zufrieden stellend erfolgt. Aber vonunserer Seite können wir das Zwischenergebnis aushändigen und mit nachLimburg geben.
    Einige Hymnen und Lieder sind dort bereits enthalten.
    Einganz wichtiges Anliegen ist es für uns, das in dieses Heft auch dieKalenderdaten der jeweiligen Pfarreiheiligen aufgenommen werden, damitman wechselseitig das Fest des Patronats der Partnergemeinde bedenkenund begehen kann.
  3. Schlussgebet und Dank
    Das Treffen schliesst mit dem wechselseitig gebeteten Partnerschaftsgebetaus Limburg. Anschliessend wird als Zeichen der Verbundenheit jederGemeinde eine kleine Partnerschaftskerze überreicht, gestiftet vonihrem deutschen Partner.
    Fr. Daniel Ache wird für die guteVorbereitung und Organisation des Programms gedankt; er bekommt localcloths aus Limburg: ein Weltjugendtags T-shirt aus Limburg/Tage derBegegnung.
    Bischof Esua überreicht die große Partnerschaftskerze andie Delegation aus Ako; beim nächsten Partnerschaftstreffen wird sieweiter gereicht.
    Nach dem Treffen um 13.30 Uhr wird zum gemeinsamen Mittagessen im Bischofshaus eingeladen.

    .Partner/Kamerun/Deleg.Bischof/Notiz.Partn.Komittee18.10.

Jugend-Dormitory SAC – Bischofsbesuch 2004

Besuch im St. Augustine’s College
in Kumbo am Sonntag, den 10.10.2004

Das SAC hat 947 Schülerinnen und Schüler, 547 Mädchen und 400 Jungens. Das Einstiegsalter ist zwischen 9 und 12 Jahren bis zu 19 Jahren. In den Schlafsälen schlafen bis zu 68 Mädchen, haben dabei 12 WC zur Verfügung.
Die Elternarbeit spielt eine Rolle durch finanziellen Beitrag und praktische Arbeitseinsätze.

Nach Besuch der Morgenmesse um 8:00 Uhr gab es eine große Grußadresse, Fr. Christopher Seka predigt ausführlich über das Thema des Dankens, thank you – thank God, das Partnerschaftsgebet wird meinerseits der Schule vorgestellt, gebetet und überreicht.

Quer durch die Hallenkirche artikuliert Fr. Christopher Seka mit gewohnt kräftigem Organ deutlich den Wunsch nach Förderung des Wasserprojektes. Das Wasser, das über Kilometer herangeholt werden und auf den Hügel heraufgepumpt werden muss, ist eine Priorität. Zweimal am Tag wird die Wassermenge hoch gepumpt in den Container, um dann mittels Gravitationsdruck zur Verfügung zu stehen.
Das Projekt ist zu ¾ finanziert, Eltern haben sich beteiligt, Pfarrer Reiner Korten ebenfalls. Einige Wasserrohre sind auf dem Gelände gelagert.

Darüber hinaus wird der Wunsch geäußert, Stühle für größere Veranstaltungen, auch eine Halle für Diskussionen und Empfänge zur Verfügung zu haben.

Wesentlich interessanter erscheint mir der Wunsch eine Partnerschule in Deutschland zu vermitteln (das wäre ein Traum) oder auch einen Deutschlehrer zu finden, der für sinnvoller Weise mindestens 1 Jahr, dort tätig ist und in allen Schulklassen deutsch unterrichten würde. Es wäre zu prüfen, ob es hierfür einen Volontär/ eine Volontärin im fortgeschrittenen Alter mit professioneller Erfahrung gibt, vielleicht eine/n Frührentner/in…….

Kamerun/Bischofreise/Notiz.St.Augustines.College

Besuch in Djottin – Bischofsbesuch 2004

Besuch beim Partnerschaftskomitee in Djottin am 12.10.2004, 20:00 – 22:30 Uhr

Teilnehmer: zu viele um aufgezählt zu werden
Zu Beginn gibt es ein gemeinsames Essen zu bereits fortgeschrittener Stunde, gefolgt von einer Vorstellungsrunde.
Es folgt eine Begrüßungsansprache des Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees, die auch überhändigt wurde.
Der neueste Brief aus Unterliederbach mit Informationen über den Bischofsbesuch von Bischof Franz Kamphaus wurde verlesen. Es wird über die Beteiligung an der Gabenbereitungsprozession beim Bischofsbesuch in Kumbo gesprochen, welche Früchte von welcher Pfarrei beigetragen werden. Es wird nachgefragt, wie die Thematik HIV/Aids in Djottin vorkommt. Antworten waren:

  • Es ist ein Problem hier.
  • Es ist eine erschütternde Sache.
  • Die Familienstelle ist ganz damit befasst, wir haben 86 Waisenkinder in der Pfarrei, 57 von ihnen sind auch selbst Aidspatienten.
  • Die Menschen geben der Krankheit lustige Namen, wie Douala-Fieber, schreiben die Krankheit der Hexerei zu.
  • Menschen sterben an Aids und es sind 3 Leute bekannt, die mit Unverantwortlichkeit herumgeistern und Aids weiter verbreiten.
  • Wir haben Waisenkinder, Patienten im Gesundheitsbereich und betreiben die Sensibilisierung der Menschen.
  • Ein Problem ist, dass die Menschen es nicht akzeptieren und die Wahrheit ignorieren.
  • Die Statistik im Health-Centre und Hospital belegen, dass es einen nachgewiesenen Anstieg der Infektionsrate gibt.
  • Im Bereich der Geburtenstatistik des Health-Centre zeigt sich in den letzten 3 Monaten, dass 8 von 10 Kindern HIV positiv sind.
  • Wir müssen versuchen zu akzeptieren, dass Aids besteht.
  • Wir versuchen darüber zu reden, zu beraten, zu sensibilisieren.
  • Nach einer Vorberatung erfolgen Aids-Tests. Schwangere Frauen werden alle HIV getestet.
  • Während und nach der Geburt gibt es eine Behandlung.
  • Es erfolgt mehr und mehr, dass auch Männer sich freiwillig testen lassen.
  • Lokale Aids-Kontrollstellen sind eingerichtet.
  • Der Glaube an das Kondom ist nur dünn, es gibt Familien die zur Familienplanung und Verhütung Kondome eingesetzt haben und die Frau dennoch schwanger geworden ist. Kondome sind nicht sicher.
  • Ein Aids Test kostet 2000 CFA. Eine nähere Viralot-Bestimmung kostet 9 – 12.000 CFA und klärt welcher Art der Virus ist.
    Die ARV Medikamente werden frei vermittelt, zumindest die ersten 500 Dosen.
  • Waisenkinder leben in der erweiterten Großfamilie, bei Großeltern, Tanten, Schwestern und gut meinenden Menschen.
  • Wir diskutieren offen und ehrlich Aktivitäten für die Gesundheit zu unternehmen, nach dem Leben zu schauen, das Gott uns Menschen geschenkt hat.
  • Im Computer im Videoalter gibt es viele Kinder die entsprechende Filme schauen, die über die Mattscheibe flimmern, darunter auch viele lustige Spiele, die ihnen den Kopf verdrehen.

    Als Antwort drauf wird gesehen, Videoclips die man nicht grundsätzlich verbieten und verdammen kann, durch sinnvolle Filme zu ersetzen, die auch einen erzieherischen Nährwert haben.

  • Es gibt einen Fall eines jungen Mädchens das rundgeht und allen darüber erzählt, dass sie eine todbringende Gefahr ist, es allerdings schwierig ist diesen Gesundheitsfall öffentlich zu machen. Es gibt Stimmen die sagen, auf Grund des Risikos müsse die Personalie dieses Mädchens transparent gemacht werden. Der Fall wurde überwiesen an die örtliche Gerechtigkeit und Frieden Gruppe.
  • Es gibt ein Votum diesen Fall den Frauen am Ort zu überlassen, damit diese eine Lösung finden es zu managen.
    Das Partnerschaftstreffen schließt in fortgeschrittener Stunde und Dunkelheit mit einem Appell von Fr. Andrew, die Partnerschaft auch untereinander aufzugreifen und nicht nur mit den Menschen in Deutschland. Dies drückt sich auch dadurch aus, dass man füreinander Sorge trägt und aufeinander achtet. Wer nicht nach Hause kommen soll, möge auch Unterstützung bei seinen Mitpfarrangehörigen finden. Seit Partner in gleicher Weise hier am Ort!

     

    Zum Abschluss wurde das Partnerschaftsgebet gebetet.

    Auf dem Pfarreigebiet waren wir in Din und haben mit der Dorfbevölkerung über das Wasserprojekt gesprochen. Infos finden sich in der Präsentation zu Wasserprojekten.

Bischofsbesuch – 2004

“Die Partnerschaft hat sich bewährt”

Limburgs Bischof Franz Kamphaus zieht nach einer viertägigen Kamerun-Reise in Limburgs Partnerbistum Kumbo im Nordwesten des zentralafrikanischen Landes eine erfreuliche Bilanz. „Die Kirche im Bistum Kumbo begegnet vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen mit einer solide aufgebauten Pastoral. Die Partnerschaft zwischen den Bistümern Kumbo und Limburg wird dabei als segensreiches Geschenk erfahren.“

Kamerun hat fast 15 Millionen Einwohner und kann diese mit Früchten des eigenen Landes selbst ernähren. Dennoch begegnet man immer wieder Armut und Elend. Die Gesundheitsversorgung ist vielerorts nicht gewährleistet, medizinisches Personal und Medikamente sind nicht ausreichend verfügbar. Der Besuch der Grundschule ist den Kindern nicht überall möglich. Schlechte Straßen, nicht nur in den ländlichen Regionen, und die Untätigkeit der Regierung behindern den wirtschaftlichen Fortschritt. Allerorts hört man von korrupter Regierungsweise und Vetternwirtschaft, die Präsidentschaftswahlen vom 11. Oktober 2004 sind das jüngste Beispiel. Zahlreiche Menschen haben mehrfach gewählt, andere fanden keine Wahlscheine vor, obwohl sie sich als Stimmberechtigte hatten registrieren lassen. Während Werbeartikel des Präsidenten im ganzen Land verteilt und plakatiert sind, werden die Wahlkampfgelder für die Oppositionskandidaten erst fünf Tage vor der Wahl ausgezahlt. In einem Land ohne Gewaltenteilung hat auch der Rechtsweg keine große Aussicht auf Erfolg.

Solider Aufbau der Pastoral
Limburgs Partnerbistum Kumbo ist 22 Jahre jung. Schritt für Schritt hat das Bistum mit 122.400 Christen unter Leitung von Bischof Cornelius Fontem Esua eine menschennahe Pastoral entwickelt. Gestützt auf die Diözesansynode von 1999 wird in jährlichen Pastoralversammlungen die kirchliche Entwicklung fortgeschrieben. Kleine christliche Gemeinschaften, die miteinander das „Bibel teilen“ einüben, bilden die Pfarreien. Die 23 Pfarreien des Bistums verfügen über viele Außenstationen, die nur schwierig erreichbar sind. Die diesjährige Pastoralversammlung endete am 25. September mit einer Selbstverpflichtung aller beteiligten Gemeinden und Ausschüsse, das „Bibel teilen“ in jeder Gemeinde zu etablieren, die Laien zu einer noch stärkeren Beteiligung am kirchlichen Leben zu ermutigen, die verschiedenen Charismen und Talente der Menschen zu fördern und in gemeindlichen wie diözesanen Pastoralteams zusammen zu führen. Bischof Esua hat diese Selbstverpflichtung durch seine Unterschrift bestätigt und als Entwicklungsprogramm bis zur nächstjährigen Pastoralversammlung in Kraft gesetzt.

Wasser ist Leben. Wasser schafft Frieden
Das Bistum Limburg fördert in Zusammenarbeit mit Misereor und Partnergemeinden im Bistum Limburg ein Projekt der dörflichen Wasserversorgung. Die Einfassung natürlicher Wasserquellen und Filterung von Flusswasser macht trinkbares Wasser an zahlreichen Zapfstellen in den Dörfern verfügbar. In erkennbarem Maß können Erkrankungen vermieden werden; die Kindersterblichkeit ist gesunken.
Andernorts schafft das Wasserbauprojekt Frieden: Im Gebiet der Gemeinde Djottin vereinigt der Wasserleitungsbau Siedlungen verschiedener Stämme, die vor 6 Jahren miteinander in kriegerischer Auseinandersetzung standen. In der Siedlung Kuvlu spricht bei der Übergabe des Wasserprojekts nicht nur der örtliche Katechist sondern auch der muslimische Iman ein Gebet. Muslime bringen Dankesgeschenk für die Partner der katholischen Kirche.

Familienarbeit im Kontext der Pandemie Aids
Die größte Herausforderung des Bistums Kumbo ist die steigende Rate der HIV-positiven und an Aids erkrankten Menschen. Seit einigen Jahren begegnet das Bistum Kumbo diesem Problem im Rahmen der Familienarbeit. Jede Familie kennt in ihrem Kreis ein Mitglied, das an Aids gestorben ist. Vollwaisen werden von der Großfamilie aufgenommen und versorgt, das erforderliche Schulgeld überfordert sie oft. Ein bistumsweiter Waisenfonds stellt hierfür die erforderlichen Mittel zur Verfügung, die über die Familienstellen der Pfarreien verteilt werden. Der Fonds reicht derzeit jedoch nur für ca. 60 % der bedürftigen Kinder. Wer hilft den anderen?
Neben diesen Aktivitäten wird in Strombergs Partnergemeinde Elak eine Aidswoche rund um den Weltaidstag am 1. Dezember gestaltet und mit einem Tag der Waisenkinder sonntags abgeschlossen.
Witwen und allein erziehende Mütter sind in jeder Gemeinde anzutreffen und werden durch die gemeindliche Familienarbeit in Gruppen zusammen geführt. Hier ist für viele Frauen erstmals die Möglichkeit über ihre Leidenssituation, die eigene Erkrankung und Schwierigkeiten der Familienführung zu sprechen. Ausgebildete ehrenamtliche Familienhelferinnen begleiten die Mütter und bieten ergänzende Hilfen an. Das Bistum Limburg unterstützt die Ausbildung der Familienhelferinnen finanziell.
Bischof Kamphaus konnte bei Hausbesuchen mit den Frauen und Kindern ins Gespräch kommen und stellte fest: „Man muss alles Menschenmögliche daran setzen, dass die Aids-Kranken, die Kinder zuerst, ihre lebensnotwendige Medizin zu erschwinglichen Preisen erhalten. Man muss die Kinder fördern nicht in eine ähnliche Situation wie die ihrer Eltern zu gelangen.“
Seit 2 Jahren haben an Aids Erkrankte die Selbsthilfeorganisation „Break Through Association“ gegründet, in deren Rahmen sie sich zu ihrer Erkrankung bekennen. Einige der Aids-kranken Mitglieder berichten nach dem Gottesdienst über diese Krankheit und über ihr positives Leben mit dieser Krankheit. Das Bistum Kumbo hat den Gründer dieser Bewegung als Mitarbeiter im Familienbüro angestellt und kann durch seine Aktivitäten die Kranken noch wirksamer erreichen. „Wir müssen den Menschen die Wahrheit erzählen und sie zum eigenen verantwortlichen Handeln bewegen“, bilanzieren die Mitglieder des bistumsweiten Gesundheitsausschusses die Situation. Angebote in Gesundheitsstationen und die aufsuchende Gemeindearbeit stehen für das Aufklärungs- und Bildungsprogramm im Bistum Kumbo. Jugendarbeiter starten eigene Gesprächsprogramme mit Jugendlichen im geschlechtsreifen Alter, andere Mitarbeiterinnen bilden Lehrer in der Grundschule weiter, denn das Ziel ist eine Aids-freie Generation in der Zukunft.

Die Partnerschaft ruft nach Nachahmern
Der Partnerschaftsausschuss des Bistums Kumbo hat in einer gemeinsamen Tagung mit Bischof Kamphaus und Winfried Montz, Leiter des Referates Weltkirche in Limburg, die Partnerschaftsarbeit der Bistümer resümiert und bedacht. Biblisches und theologisches Leitbild ist die Spiritualität der Emmaus-Erfahrung. Das einzige, was den Jüngern nach Ostern blieb, ist der Halt, gemeinsam unterwegs zu sein. Partnerschaft braucht Gemeinschaft. Liebe zueinander nährt sich durch Teilen eines Leidensweges und findet ihren Höhepunkt im Brechen des Brotes mit Christus. Schließlich zeigt Emmaus den Jüngern, und ebenso der Partnerschaftsbeziehung, dass empfangener Glaube und christliche Botschaft weitergegeben werden muss, um der Sendung Christi gerecht zu werden.

Einige Gemeindepartnerschaften und Kontakte zwischen diözesanen Einrichtungen sind seit Jahren durch direkte Kontakte zwischen den Beteiligten gewachsen. „Die Partnerschaft hat sich bewährt und ruft nach Nachahmern“, bilanziert nicht nur Bischof Franz Kamphaus die Partnerbeziehungen. Die Partner in Kumbo, Kamerun suchen weitere Partnergemeinden aus dem Bistum Limburg, die bereit sind, in einen Dialog mit den Pfarreien im Bistum Kumbo zu treten. Auch eine Schulpartnerschaft ist heiß ersehnt. Der Traum einer der Bistumsschulen in Kumbo ist es, eine Lehrperson zu finden, die
in einem freiwilligen Dienst für ein Jahr oder länger an dieser Schule Deutsch unterrichtet.

Die Aktivitäten der Bistumspartnerschaft mit Kumbo werden im Bistum Limburg von einer bistumsweiten Arbeitsgruppe getragen und vom Referat Weltkirche im Bistum Limburg begleitet. Interessierte Gemeinden und Personen sind eingeladen, sich beim Referat Weltkirche im Bischöflichen Ordinariat, Weltkirche@BistumLimburg.de, Tel.: 06431/295-448 zu melden


Bishop Kamphaus Visits Kumbo� � 10/2004
Bernard KONG – CNL Kumbo

At news time, echoes of the visit of his lordship Bishop Kamphaus of our Partner Diocese of Limburg got to us. He would be accompanied by Mr. Winni Montz, the Coordinator of the “world church” affairs of the Diocese of Limburg. Mr. Montz is expected to arrive Kumbo on October 9, 2004. He comes ahead to do the work of John the Baptist so to say, while the Bishop joins him on the 16th of the same month. They are expected to take off back for Germany on October 19, 2004. What a short visit!! Highlights of the visit will be meeting the Bishop of Kumbo, meeting with the Diocesan Partnership Committee of Kumbo, and lastly visiting projects of interest like the Printing and Communication Centre (PCC) and the Dormitories of John Paul II Youth Centre Tobin.
Bishop Kamphaus was in Camerun about One and a half decade ago. It is worth mentioning that during that visit, he got Malaria und was hospitalised for some time when he went back home. Nevertheless, that does not stop him from coming back to visit his brothers and sisters of this other part of the world.
Fr. Daniel Ache, the Diocesan Partnership Coordinator for Kumbo had in the mean time circulated a progromme of Mr. Montz visit, to partnership committee members and all those directly involved. Other preliminary preparations towards the visit are going on smoothly.
Bishop Esua is expected to go down to Douala himself to meet his brother in the Lord. CNL will publish more on their visit in the cause of time and wishes them a safe flight to and from Cameroon.
“Sie sind herzlich Willkommen in Kumbo-Kamerun”