Bischof George Nkuo besucht St. Peter und Paul Kronberg i.Ts.

Hoher kirchlicher Besuch in der Kath. Kirchengemeinde
St. Peter und Paul in Kronberg i.Ts.

Zwei Bischöfe aus Kamerun ” läuten” die Bistumspartnerschaft zwischen Kronberg und dem Bistum Kumbo ein.

Ganz im Zeichen Afrikas, genauer gesagt, im Zeichen der Bistumspartnerschaft zwischen dem Bistum Kumbo in Kamerun und dem Bistum Limburg stand der feierliche Gottesdienst in St. Peter und Paul am 26. November dieses Jahres. Mit Erzbischof Cornelius F. Esua vom Erzbistum Bamenda und Bischof George Nkuo vom Bistum Kumbo waren gleich zwei hohe katholische Würdenträger nach Kronberg gekommen, um die künftige Partnerschaft zwischen den Kronberger Pfarrgemeinden St. Peter und Paul und St. Alban und einer Gemeinde im Bistum Kumbo einzuläuten. Zwar ist die Partnergemeinde im Bistum Kumbo noch nicht ausgewählt, aber dies wird in Kürze erfolgen.

Mit Bedacht haben sich die Pfarrgemeinderäte der beiden Kronberger Pfarreien in die Bistumspartnerschaft zwischen Kumbo und Limburg eingereiht, die vor 18 Jahren ins Leben gerufen wurde. An der Spitze der Initiatoren stand dabei der Bischof von Limburg, Franz Kamphaus. Ihm war und ist diese Partnerschaft, wie der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Alban Thomas Werner in seiner Begrüßung für die Gäste aus Kamerun betonte “eine Herzensangelegenheit”.

Auf Augenhöhe und auf drei Ebenen, nämlich der spirituellen, der kommunikativen und solidarischen, begegnen sich hier Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlicher Kultur aber gemeinsamen Glaubens. Und dieser macht “vereint in Jesus Christus “wie Erzbischof Esua in seiner auf Deutsch gehaltenen Predigt feststellte alle Menschen zu Schwestern und Brüdern im Glauben, in der Nächstenliebe und in einem tätigen Miteinander. Eindrucksvolle Belege für diese geschwisterliche Verbundenheit sind Projekte, die sich unter anderem dem Kampf gegen die Immunschwäche Aids widmen oder der Ausbildung von Jugendlichen ebenso wie Vorhaben, die den oft allein stehenden ,weil verlassenen Frauen und Müttern helfen sich wirtschaftlich auf eigene Beine zu stellen.

Gefördert von Gemeinden aus dem Bistum Limburg, zu denen bald auch St. Peter und Paul und St. Alban zählen werden, bilden Vorhaben der beschriebenen Art aber doch nur eine Seite der Partnerschaft, denn “diese ist keine Einbahnstraße” wie Erzbischof Esua deutlich machte . Neben dem Geben steht auch das Nehmen, erhalten doch die Limburger Gemeinden vieles zurück. Denn auch sie profitieren und können von der Partnerschaft lernen. Dies zeigt ein Blick ins Bistum Kumbo, ein Gemeindemitglieder, sowie -trotz aller Armut – lebendige, kraftvolle und lebensfrohe Gottesdienste die auch ein Vorbild für uns sein können.

Diese können begleitet von Gesang und Tanz bis zu sechs Stunden dauern. Bischof Nkuo der neue Bischof von Kumbo, als solidarisches, gerechtes und vertrauensvolles Miteinander der Nachfolger von Erzbischof Esua in Amt und Würden, erzählte dies nach einem kleinen Mittagessen schmunzelnd bei einer Gesprächsrunde im Bischof Muench Haus, dem Gemeindezentrum, die sich an den Gottesdienst anschloss. Im übrigen sei hier kurz darauf hingewiesen, wie klein doch die Welt ist, absolvierte doch Diakon Dominik Brast der beim Gottesdienst mit zelebrierte, ein viertel Jahr seiner Pastoralausbildung im Bistum Kumbo in der Gemeinde Elak.

Im Rahmen der Gesprächsrunde stellten der Erzbischof Esua und Bischof NKuo das Bistum Kumbo noch einmal näher vor: 20% der dort lebenden Bevölkerung und damit rund 700000 Menschen sind katholisch. Diese leben in rund 25 Pfarreien und vielen kirchlichen Außenstationen, die nicht mit einem Priester besetzt sind.
So sieht dann auch Christian Maier der neue Referent vom Referat Weltkirche im Bistum Limburg in der Förderung kirchlichen Nachwuchses zwar nicht das einzige , aber doch ein wichtiges Element der Bistumspartnerschaft ; in dieser engagiert sich seit sechs Jahren auch die Pfarrgemeinde St. Johannes Ap. in Unterliederbach. So war und ist dann auch Ulf Erdmann von der dortigen Eine- Welt – Gruppe ein wichtiger Gesprächspartner beim Gestalten und Gelingen der künftigen Partnerschaft zwischen den beiden Kronberger Gemeinden auf der einen und der bald feststehenden Gemeinde in Kumbo auf der anderen Seite.

Die beiden Kronberger Gemeinden freuen sich auf das kommende Miteinander und damit auf neue Freunde, wie Walter Gyhammer von dem Eine – Welt – Team in St. Peter und Paul und St. Alban in seinem Schlusswort bemerkte ” weit von einander entfernt, aber doch einander nahe sind”. In diesem Sinne sei hier abschließend auf das Partnerschaftsgebet Limburg- Kumbo verwiesen, in dem es unter anderem heißt ” Gemeinsam sind wir auf dem Weg, uns immer besser zu verstehen, uns immer mehr als Schwestern und Brüder zu sehen, die einander nah und füreinander da sind.

quelle: St.Peter u. Paul, Kronberg