Ephriam und Makelia

Plantanes and others

Kochbananen, Weißkohl und mehr

Es war ein afrikanisch geprägter Abend, den knapp zwei Dutzend Gäste am 24. Juni 2003 auf Einladung der Eine-Welt-Gruppe und der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) mit Makelia Ngi und Ephriam Bam verbrachten.

Nach der Begrüßung animierte Makelia die Teilnehmer zum Singen eines in der afrikanischen Kirche Kameruns wohl bekannten Liedes: “We are together”, so daß ein schwungvoller Anfang garantiert war. Dann wurden Speisen aus Kamerun gereicht: Neben cabbage soup, die aus gekochtem Weißkohl, Tomaten, Zwiebeln sowie Trockenfisch hergerichtet worden war, gab es noch in Öl gebruzzelte Kochbananen (plantains). Eine gute Gelegenheit, etwas über die afrikanische Küche kennen zu lernen.

Nach diesem kulinarischen Auftakt berichtete Makelia in mittlerweile gelerntem, gut veständlichem Deutsch über die Lebensbedingungen in ihrer und Ephriams Heimat, in der die meisten Menschen von den Früchten der Landwirtschaft leben, die sie selbst erzeugt haben. In den fruchtbaren Höhen der nordwestkamerunischen Berge kann während der Regenzeit in der Regel genügend angebaut werden, doch eine lange Trockenzeit ist gefährlich, da es kaum Möglichkeiten der Wasserbevorratung gibt. So gibt es auch nur wenig Arbeitnehmer (etwa 15% der Bevölkerung), die vorwiegend vom Staat, bei den Kommunen oder von der Kirche (neben Theologen vor allem Menschen im Sozial- und Bildungswesen) beschäftigt sind. Erfreulich ist der Zuwachs, den die katholische Kirche im Bistum Kumbo, das seit gut 20 Jahren besteht, hat: Auch durch die Zunahme der Bevölkerung, nimmt die Zahl der Getauften ständig zu. Aber auch die Zahl der Priesterberufungen von 10 bis 20 jedes Jahr ist erfreulich.

Nachdem auf diese Weise mehr Verständnis für die Lebenswirklichkeit unserer Gäste und ihrer Landsleute geschaffen werden konnte, wurde dann darüber gesprochen, wie nunmehr bestehende Partnerschaft zwischen der Gemeinde St. Joseph in Djottin und St. Johannes, Ap., Unterliederbach weitergelebt und vertieft werden kann. Vor allem drei Punkte, die bereits auch im Pfarrgemeinderat besprochen worden sind, wurden in den Vordergrund gestellt:

  1. Das Gebet im gemeinsamen Glaubens steht an erster Stelle
  2. Die Kommunikation untereinander ist wichtig, damit voneinander Hören, Erfahren und� schließlich� gegenseitiges Lernen möglich wird.
  3. Die kontinuierliche Information über die Partnerschaft.

(Andreas Mengelkamp (KAB) und Ulf Erdmann (EWG))