Limburg, 27. November 2006 – Am Montag, 27. Dezember 2006, waren zwei Bischöfe aus Kamerun zu Gast im Missionshaus der Pallottiner in Limburg. Bischof George Nkuo, der neue Bischof von Kumbo und sein Vorgänger Cornelius Esua, jetzt Erzbischof von Bamenda besuchen von 24. November bis 5. Dezember das Bistum Limburg. Seit 1988, als die damalige Misereor-Fastenaktion in Limburg eröffnet wurde, pflegt das Bistum Limburg eine Partnerschaft mit dem Bistum Kumbo. Erzbischof Esua war es ein Anliegen, dass sein Nachfolger das Partnerbistum in Deutschland kennen lernt. In diesem Zusammenhang feierten sie im Missionshaus mit der Pallottinergemeinschaft die Heilige Messe. In einer kurzen Ansprache betonte Erzbischof Esua wie sehr es ihn freue, wieder einmal im Missionshaus in Limburg sein zu können. Er erinnerte an die vielen Missionare, die von hieraus nach Kamerun ausgesandt worden waren. Nach einem gemeinsamen Frühstück zogen sie sich zu einem Gespräch mit P. Provinzial Hans-Joachim Winkens SAC und P. Vizeprovinzial Norbert Possmann SAC zurück.
Die Pallottiner waren 1890 als erste katholische Missionare nach Kamerun gegangen und werden dort bis heute als “Väter des Glaubens” bezeichnet. Der Leiter der damaligen Mission, P. Heinrich Vieter SAC, wurde 1905 im Limburger Dom zum ersten Bischof von Kamerun geweiht. Im vergangenen Jahr wurde in Yaounde das Seligsprechungsverfahren für ihn eröffnet.
Zum Abschluss ihres Aufenthaltes besuchten die beiden Bischöfe den Pallottinerfriedhof, um der verstorbenen Missionare zu gedenken. Ein besonderes Gebet sprachen sie am Grab von P. Josef Böckenhoff, der von 1990 bis zu seinem überraschenden Tod 2001 die Pallottiner Gemeinschaft in Kamerun leitete.