Elak-Stromberg

Unsere Kirchengemeinde Stromberg ist eine kleine Gemeinde, sie zählt nur ca. 1.050 Katholiken. Sie ist Teil der größeren Pfarrei St. Johannes d.T., Nauort. Beide Gemeinden haben Herrn Pfarrer Oskar Damrau als gemeinsamen Pfarrer für ca. 3.860 Katholiken.

Bereits 1977 wurde ein “Missionskreis” gegründet, der schon bestehende provate Verbindungen nach Kamerun auf eine breitere Basis stellte. Es bestanden Verbindungen zur Pfarrei Nyamfende, Diözese Mbalmayo, die von einem Missionar, Pater Eugen Stegel, geleitet wurde, der aus dem Elsass stammte. Nach dem Tod von Pater Stegel im März 1990 ist die Verbindung ganz zum Ruhen gekommen.

 

 

 

Unsere Kirche ist der Hl. Mutter Anna geweiht. Die jetzige Kirche wurde 1962 erbaut. Ein besonderes Schmuckstück ist die St. Anna-Statue aus dem 18. Jahrhundert. Im November / Dezember 2003 wurde der Marienaltar neu gestaltet.

 

 

 

 

 

 

Der Missionskreis und der Sachausschuss “Mission, Entwicklung, Frieden” haben sich 1990 zusammengeschlossen und arbeiten seit dieser Zeit in der Kamerun-AG des Bistums Limburg mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Oktober 1992 besuchte uns eine Abordnung aus Kumbo, u.a. Ephraim Lukong. Nach diesem Besuch und nach Gesprächen mit Winfried Montz vom Referat Weltkirche des Bistums Limburg reifte langsam der Entschluss, das “Experiment” der Aufnahme einer Partnerschaft mit einer Gemeinde des Bistums Kumbo zu wagen.

In 1997 haben dann der Sachausschuss und der Pfarrgemeinderat beschlossen, eine Partnerschaft mit der Pfarrei St.Johannes d.T. in Elak-Oku einzugehen. Im März 1999 besuchten im Rahmen einer Bistumsdelegation vier Personen aus unserer Gemeinde Kumbo und insbesondere die Pfarrei Elak mit ihren Außenstationen.
 

   

Pfarrer in Elak war zu dieser Zeit Father Daniel Aché. Im August 2000 besuchte uns hier in Stromberg Father Robert Tanto, zu der Diözesan-Jugendseelsorger und Beauftragter des Bischofs für die Partnerschaften.
Vom Dezember 2000 bis zum November 2001 hat Dominik Maurer, ein Mitglied unserer Gemeinde, im Auftrag des BDKJ Limburg im Youth-Team des “John Paul II Youth Center” mitgearbeitet. Im November 2001 besuchte auch Rudolf Maurer, der Vater von Dominik, Kumbo und Elak.

Zum Weltjugendtag 2005 in Köln hatten wir in Stromberg Teilnehmer der Delegation aus dem Bistum Kumbo erwartet. Durch die bekannten politischen Umstände ist dieser Besuch leider nicht zustande gekommen. Umso mehr waren wir über den Besuch von Father Daniel Aché und Sister Elizabeth Kah im Anschluss an den Weltjugendtag am 26. August 2005 erfreut.

Im Anschluss an ein Friedensgebet in der St. Anna-Kirche trafen wir uns im Gemeindehaus zu einem ausführlichen Gespräch.

Der Schriftliche Austausch zwischen den Gemeinden gestaltete sich in der Vergangenheit schwierig,
da Postweg, Telefon- und Faxverbindungen unzulänglich waren. Im Zeitalter der elektronischen Post
ist die Kommunikation jedoch besser geworden. Wir haben in der Vergangenheit versucht, die Partnergemeinde Elak nach unseren bescheidenen Möglichkeiten finanziell zu unterstützen. So haben wir Geldbeträge für den Neubau des Pfarrhauses in Elak und für das “Aids- and Orphans-Project” der Gemeinde überwiesen.

Auch an der Finanzierung von diözesanen Maßnahmen haben wir uns beteiligt. Unserer Sternsinger haben Gaben gesammelt zur Unterstützung verschieder Maßnahmen des Youth-Centre in Tobin und zugunsten des “Kumbo Diocesan HIV/Aids Pastoral Programmes”. Auch am 6. Januar 2007 werden sie wieder für dieses Programm sammeln.

Wir hoffen, dass die Kontakte und der Austausch über das jeweilige Gemeindeleben weiterhin regelmäßig
stattfinden und dass wir uns dadurch immer besser kennen lernen. Gegenseitige Besuche werden auch in Zukunft, insbesondere aus finanziellen Gründen, schwierig sein. Auch die sprachlichen Probleme spielen hierbei eine Rolle.

Wir sehen in einem Baum ein Symbol für unsere Partnerschaft. Der Baum ist ein Symbol des Friedens, aber auch ein Zeichen für Beständigkeit, für Erneuerung und auch Hoffnung. Der Baum verändert seine Gestalt in den Jahreszeiten und macht uns dadurch den Kreislauf des Lebens sichtbar. Deshalb haben wir einen Teil eines Baumes, eine Baumscheibe mitgebracht, auf der zu erkennen ist, wie der Baum wächst und größer wird.

Die Mitte, ein kleiner Punkt bedeutet den Anfang, dann kommt in jedem Jahr das Wachstum, der Jahresring hinzu, sodass nach und nach mit den Jahren ein ansehnliche Stamm daraus wird.

So sehen wir auch die Partnerschaft zwischen Stromberg und Elak. 1992 hat sie mit einer Idee, einen kleinen Punkt begonnen. Dann kam eine Zeit der Überlegung, des Wachstums. Es bildeten sich einige Jahresringe bis zum formellen Beginn der Partnerschaft im Jahre 1997.Seitdem, so glauben wir, ist der Baum der Partnerschaft gewachsen, hat

immer neue Jahresringe hervorgebracht. So wie der Baum in den Jahreszeiten unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt ist, so gibt es in der Partnerschaft sicherlich Höhen und Tiefen.

Starke und gut verwurzelte Bäume widerstehen jedoch dem Wetter, den Stürmen.

SO hoffen wir, dass auch unser Baum der Partnerschaft den Stürmen der Zeit widerstehen wird und noch viele Jahre Blätter und Früchte trägt zum Wohl der Menschen in Stromberg, Limburg und Deutschland sowie Elak, Kumbo und Kamerun.