Partnerschaftskomitee – Bischofsbesuch 2004

Interdiözesanes Partnerschaftstreffen Kumbo” Limburg
am Montag, den 18. Oktober 2004, 10:15″ 13:30 Uhr

Anwesend: Zu viele um aufgezählt zu werden.

    1. DasPartnerschaftstreffen beginnt mit einem Gebet von Bischof CorneliusEsua und Grußworten vom Partnerschaftskoordinator Fath. Daniel Ache.
      Anschließend stellen sich die beteiligten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor.
    2. Berichte über die Partnerschaftsarbeit
      DiePartnerschaftsgemeinden und Referate im Bistum Kumbo wurden im Vorfeldgebeten, sich mit einem Symbol vorzustellen, das der Frage folgt:Partnerschaft erfahren/erleben wir wie…….
      Folgende Präsentationen wurden vorgestellt:
      Ako:Die Partnerschaft ist wie eine Blume voller Blüten, die aber einenSeitenzweig mit einer zerrupften Blüte hat. Die Blume trägt die Farbengelb, rot und grün, wie sie auch in den Landesfarben Kameruns vertretenist. Um praktischer zum Ausdruck bringen zu können was Partnerschaftmeint als beim Symbol der mitgebrachten Blume, überreichen dieVertreter Bischof Kamphaus als Geschenk ein traditionelles Kleid derMenschen in Ako.

      Tabenken:
      Die Arbeit imPartnerschaftskomitee lag in der letzten Zeit etwas brach. Als Symbolwurde eine Harfe gewählt, die fünf Saiten und ein Gesicht trägt. ZweiSaiten stehen für die Bischöfe Esua und Kamphaus, zwei Saiten für dieDiözesen Kumbo und Limburg und die 5. Saite für Gott. Das Frauengesichtauf der Rückseite der Skulptur steht für die Fruchtbarkeit und ist eineindirekte Einladung mehr Früchte geben zu wollen. Mit diesem Bildverbindet der Partnerschaftsausschuss Tabenken den Wunsch ihnen beimWachsen zu helfen.

      Elak:
      Die Partnerschaftsidee begann1998. Es wurde ein Partnerschaftsausschuss gegründet, der regelmäßigbesucht wird. Freunde haben Elak besucht und ein soziales spirituellesTeilen miteinander begonnen. Jugend, die Laien, die Frauen sind indieser Partnerschaft beteiligt.
      Als Symbol bringen die VertreterElaks eine traditionelle Tasche, die die Ehre und die Schätze derBeziehung verkörpert, sowie einen Trinkbecher, der Zeichen der Liebeund des miteinander Teilens ist. Die Beziehung zu Stromberg bedeutet,die Liebe füreinander zu teilen.

      Djottin:
      Für diePartnerschaftsbeziehung war der Besuch 2002 von besonderer Bedeutung.Die Gemeinde hat als Dank und Gruß das Symbol des Sitzes eines Vonmitgebracht, der Bischof Kamphaus in Rahmen des Festgottesdienstesüberreicht wurde. Darüber hinaus haben Jugendliche ein Tuch gestaltetmit der Botschaft, ein Vater, eine Liebe, eine Welt. Das Tuch steht fürdas Verständnis der Partnerschaft insgesamt.

      Binyu-Nkambe:
      In der Pfarrei leben viele Bauern. Sie sind gewohnt, Saatgutauszubringen und deshalb wurde eine Schale gewählt, in der Saatguttransportiert werden kann. Es ist auch eine Kalebasse, in der Saatgutoder Früchte gesammelt oder getragen werden können. Die neu begonnenePartnerschaftsbeziehung 2004 soll Früchte tragen, wie ein Baum der ausden Samen in einer Kalebasse wachsen soll. Ein Baum gibt Obdach währendheftiger Regenfälle und Schatten in Sonnenzeiten.

      Catholic Women Association (CWA):
      Die CWA hat ein umfangreiches Programm mit wöchentlichen Bibelteilen,Einkehrtagen, karitativen Aktionen. Frauen sind in allen Aktivitätenbeteiligt und aktiv. Es gibt einen Fond zur Förderungeinkommensbeschaffender Maßnahmen, ein Dreijahresprogramm mitInformationsseminaren, ein Problem ist die Mobilität und der Transport.Die Frauen danken den Frauen im Bistum Limburg. In diesem Jahr, 2004,feiert der Verband sein 40-jähriges Jubiläum. Die Partnerschaft hatbereits einen langen Weg hinter sich.
      Als Symbol wird ein Bild der cirkulären Kreise von der Diözesanvorsitzenden Beatrice Komtangi gezeigt.

      Printing- und Communication Centre:
      Bernhard Kong berichtet vom 2003 eröffneten PCC, das mit 5 Personenarbeitet und als Erfolg verschiedene Druckerzeugnisse, Kalender und dendiözesanen Rundbrief CLL publiziert. Bernhard Kong ruft die Beteiligtenauf, Artikel für Rundbrief zu schicken. Als Problem wird die Mobilitätgenannt, wenn die Mitarbeiter bis abends spät arbeiten und nicht mehrnach Hause kommen. Als Symbol hält Bernhard Kong ein Schild hoch, aufdem er in deutscher Sprache geschrieben hat: Solidarität ist für unssehr wichtig.

      Social Welfare Office:
      Es gibt eine Reihe vonBegünstigungen und Hilfen, die sich in Projekten der Ausbildung, desTransportes und der Wasserversorgung äußern. Kernidee und Leitbild istdie integrale menschliche Entwicklung, die durch das Social WelfareOffice gefördert wird.
      Als Symbol präsentiert Wilfried LolaPaprika eine Zeichnung eines traditionellen Topfes, der auf einerFeuerstelle von 3 Steinen gehalten wird, die bezeichnend sind mitLimburg , die Menschen, Kumbo. Untermalt ist dieses Bild von einemHandschlag.

      Family Life Office:
      Das Familienbüro hat in 17der Pfarreien bereits Familienstellen eingerichtet und bildet dieEngagierten aus bzw. fort. Der weltkirchliche Kontakt besteht imInteresse an der Familienarbeit des Bistums. Die Diözese Kumbo war daserste Bistum im Kamerun, das ein Familienbüro eingerichtet hat. Es istdie Zukunft der Kirche, der Gesellschaft durch die Familien. Sequenzist: Investiert in die Familien.
      Ephraim Lukong bringt als Symboleine Peace-Plant die in einer Kalebasse steckt. Sie steht für dieQuelle des einen Lebens. Das größte Zeichen der Partnerschaft ist dieLiebe, das größte Zeichen der Liebe ist die Mutterschaft. Darüberhinaus bringt ihr das Symbol einer säugenden Mutter als Holzskulpturdie Zeichen der Liebe sein soll, ausdrücklich aber nicht ein Zeichen von Mutter” Tochter Beziehung.

      Jugendarbeit:
      Fr. Daniel Achebekräftigt die Inspiration der Zusammenarbeit durch das Bischofshaus.In der Jugendarbeit hat das Prinzip gegriffen Jugend leitet Jugend,junge Menschen sind lebendig und aktiv in Pfarreien, organisiert inDekanaten. Das Jugendteam hat derzeit 7 Personen in verschiedenenAufgaben, 2 Mitarbeiter kooperieren mit Family Life Office im Feld vonYouths for life.
      Als Symbol bringt Fr. Daniel 2 natur-belassendemännliche und weibliche Kalebassen, die durch ein geflochtenes Bandmiteinander verbunden sind. Zu der Deutung dieses Symbols gibt es einedetaillierte Auflistung spezifischer Aspekte der Botschaft und darauszu schließenden Schlusses, grob gesagt: Die Kalebassen sind naturbelassen wie die Jugend, zerbrechlich. Sie enthalten verborgeneSamenkörner und jede Kalebasse steht für sich. Dennoch sind siemiteinander verbunden und untrennbar. Sie brauchen eine umsorgendeGemeinschaft und sind sorgsam zu behandeln.
    3. Impuls von Bischof Kamphaus
      BischofKamphaus nimmt Bezug auf das Symbol der Emmausgeschichte auf derPartnerschaftskerze. Vier Aspekte der biblischen Erfahrung undErzählung sind dabei bemerkenswert:
      Am 18. Oktober, dem Patronatstagdes Lukas, beginnt die Geschichte bereits im 10. Kapitel des LukasEvangeliums mit der Aussendung der Jünger: Jesus sendet die Jünger zuzweit aus. Jünger sein bedarf der Gemeinschaft. Dies ist einwesentliches Merkmal der Aussendungs-botschaft. Auch in Lukas 24 sinddie Jünger zu zweit unterwegs. Nach allen Erfahrungen
      von Ostern, diedie Jünger nicht verstehen und daran zweifeln, ist ihnen nur einesgeblieben, der Halt daran, gemeinsam unterwegs zu sein. Ergo: machenSie sich zu zweit auf den Weg nach Emmaus.
      1. DieJünger auf dem Weg nach Emmaus verstehen die Welt nicht. Warum mussteJesus ans Kreuz geschlagen werden? Warum ist alles aus? Die Jüngerbegreifen nicht, dass die Messiasgeschichte bewusst von Jesus in dieserWeise beschritten wurde. Der Messias muss leiden, damit er schließlichauferstehen kann. Keine Auferstehung ohne Leidensweg. Das Leiden istfür alle Menschen, damals wie heute, der schwierigste Punkt im ganzenLeben. Oft denken wir, Leiden darf nicht sein, aber: Leiden muss sein,damit Leiden überwunden werden kann. Auch in der Liebe ist es so, dassLieben nur durch Leiden geht. Im Deutschen sagen wir: „ ich mag dichleiden“ wenn wir die Liebe meinen. Wir reden auch von Leiden-schaft.Verliebte ritzen nicht nur in Deutschland ein Herz in den Baum odermalen es an die Wand. Das Liebesherz ist durchstoßen von einem Speerder Leid hervorruft, kein Herz ohne tropfendes Blut, keine Liebe ohneLeiden.
      2. InLukas 24 ist beschrieben, dass die Jünger Jesus am Teilen des Broteserkennen. Erst zu diesem Zeitpunkt gehen den Jüngern die Augen auf.Erst in dieser Tat während ihrer Begegnung erschließt sich für dieJünger die Osterbotschaft. Es gibt kein Christ sein ohne Leiden undohne die Liebe. Ohne das Brechen des Brotes führt die Liebe nicht zumTeilen.
      3. DerAbschluss der Geschichte mit dem Weg der Jünger von Emmaus nachJerusalem lehrt uns: Was wir empfangen haben, sollen wir weitergeben.Für die Jünger ist dies die Botschaft des auferstandenen Christus unddas Verständnis der Ostergeschichte. Das gilt genauso für uns heute alsChristen und in der Partnerschaftsbeziehung: was wir empfangen habenmüssen wir weitergeben um der Sendung Christi gerecht zu werden.

Abschließend wird die große Partnerschaftskerze erstmals von Bischof Kamphaus entzündet.
Selber Licht zu sein, hatte Bischof Kamphaus bereits in der Predigt beim Festgottesdienst am Tag zuvor nachdrücklich kundgetan.

  1. Weiterführende Gedanken von Bischof Cornelius Esua
    BischofEsua nimmt Bezug auf eigene Erfahrungen in früheren Jahren in Rom undbeim lernen der deutschen Sprache, wie er sich gefühlt hat: Manchmalgibt es Zeichen der Qual und des Leidens, aber schließlich kann man indiesen Zeiten auch Ihn erkennen und dadurch zum Leben mit anderengelangen. Das war seine Erfahrung im Bereich des Sprachkurses zu Beginnspäterer Kontakte und Reisen nach Deutschland, z. B. 1988 zur MisereorKampagne, 1992 zur Missio Kampagne, wie die deutsche Kirche versucht,eine bessere Kirche zu werden.
    Solche Erfahrungen haben ihn zu derFrage geführt, für was steht das eigentlich alles? Was wird dann dasNächste sein? (Gedanken, die er bereits 1990 mit Karl Wolf im SACgeteilt hat).
    Wie können wir uns einander als Partner unterstützen?Und Besuche in Deutschland sind nach und nach immer besser gewesen. Manmuss einsteigen und sich darauf einlassen!
    Wenn wir in die Rundesehen, werden 99 % der Leute in unterschiedlicher Weise über diePartnerschaft denken. Es gibt eine lange Liste, welche Aktivitätenderzeit laufen. Limburg hat eine Menge getan für das Bistum Kumbo. Esist mehr als eine materielle Hilfe, es ist die Art und Weise, wie wirKirche sind, wie wir uns als Kirche entwickeln. Das hat mir oftgeholfen, in meiner Aufgabe als Bischof, wie ich ein Bistumorganisiere.
    Wir sind auch an Fragen angelangt, wie können wireinen Besuch bezahlen. Das Partnerschafts-konto ist oft leer,Reisekosten sind teuer, aber sie sind es wert ausgegeben zu werden.
    MeineFrage ist es in die Runde: Was haben wir gebracht in die Beziehung zurKirche von Limburg und was können wir zukünftig tun? Ich denke ankleine und bedeutsame Beiträge aller Beteiligten hier.
    Ich schauedie Partnerschaftskerze an und frage mich, was können wir mit dieserKerze tun? Erhalten wir diese Kerze brennend. Brennen soll die Flammeder biblischen Botschaft, brennen soll die Flamme der Liebe. Deshalbhabe ich folgende Wünsche:
    1. Diese Kerze soll von einer Gemeindezur nächsten weitergereicht werden, um mit dieser Kerze zu beten undmiteinander über die Partnerschaft ins Gespräch zu kommen. Für dasZusammen wachsen unserer beiden Kirchen.
    2. Möchte ich sagen, lasstuns im Gebet beständig und kontinuierlich zusammen bleiben. Wir habendas Partnerschaftsgebet aus Limburg empfangen.
    3. Wir haben Symbolenach Limburg gegeben und darin spricht das Bild von Emmaus ebenso: DieBlumen aus Ako stehen für das Leiden in der Beziehung, abergleichzeitig aus Tabenken gibt es die Botschaft des neuen Aufrufes derUmkehr in der gemeinsamen Wegstrecke.

    Für unser Treffen frage ich erneut: Was haben wir in die Partnerschaft eingebracht? Was können wir zukünftig tun?

     

  2. Offene Diskussion im Partnerschaftsausschuss:
    Fr. Daniel Ache: Wir haben ein gemeinsames Jahresthema entwickelt, denken wir doch daran.
    Lola Paprika: Wir könnten der Kirche von Limburg damit dienen, Priester für 2 – 3 Jahre nach Deutschland zu schicken.
    Fr.Daniel Ache: Es gibt aber auch die Notwendigkeit, das pastorale Umfeldzu studieren, das sollte wohl bedacht werden. Lasst uns für Berufungenin Deutschland beten.
    Bischof Kamphaus: Das ist eine Idee, lasst unsnicht an diesem Punkt stehenbleiben, so einfach ist das nicht mit demPriestereinsatz. Die Probleme der Kirche in Deutschland können Sienicht in Kumbo lösen. Sie können uns nur dabei helfen und wir unseinander auf diesem Weg stärken.
    Ephraim Lukong: Es ist wichtig,gemeinsam tiefere Reflexionen anzustellen und einander den lokalenKontext zu erkennen. Es geht nicht darum Fische zu verteilen, sondernzu verstehen, wie Fische gefangen werden.
    Fr. Andrew: In Djottinschließen wir jeden Sonntag im Hochgebet durch Nennung unsere Freundeim Bistum Limburg, in Unterliederbach, mit in unser Gebet ein.
    Fr. Daniel Ache: Wir sollten ein Übersichtsblatt erstellen für alle Feiern, die alle Patronatsfest enthalten.
    Fr.Charles: Die Frage ist, was könnten wir tun, um die Partnerschaftnachhaltig zu erhalten? Wie können wir einander uns Informationzugänglich machen und Ideen untereinander teilen.
    Bischof CorneliusEsua: An dieser Stelle haben einige Gemeinden ihre Aufgaben nichterfüllt. Ich bin sehr daran interessiert zu sehen, wie es weitergeht.
    Fr.Daniel Ache: Das Problem ist, dass es
    einige schlechte Gründe gegebenhat für eine nicht zufrieden stellende Partizipation in derPartnerschaft und auch beim Stipendienfondausschuss. Ein Beitrag derVeränderung wären, bessere örtliche Beiträge zum Stipendium, u.a. inder Sorge darum, dass Gelder zurückgezahlt werden, damit sie neuenBegünstigten zur Verfügung gegeben werden können.
    Bernhard Kong: Ichstelle fest, dass lediglich Djottin das PCC nutzt um mit den Partnernzu kommunizieren. Benutzt die Möglichkeit des Internets besser. Lasstuns auch Bezug nehmen auf die Emmauserfahrung. Partnergemeinden solltenmiteinander teilen und sich wechselseitig unterstützen.
    Fr. DanielAche: Jede Pfarrei sollte eine eigene Email Adresse haben. Ferner habenwir vereinbart, dass nicht nur der Priester der Pfarrei das Passwortkennen sollte.
    Es sollte aufgepasst werden, dass es keine zu hoheAbhängigkeit bei der Kommunikation mit dem Partner von demGemeindepfarrer gibt. Zudem ist zu trennen, was eine persönlicheKorrespondenz ist, was gemeindebezogene Beziehungen sind und von dortkommuniziert wird. Bitte unterscheidet deutlich offizielleKorrespondenz und persönliche Briefe!
    Fr. Charles : Die Beziehung Ako-Kelkheim ist ein Problem und bedarf unserer Unterstützung.
    WinfriedMontz: Es ist eine bewusste Entscheidung auf Limburger Seite, dieGemeinde Ako nicht fallen zu lassen und ihr eine neue Partnergemeindezu vermitteln. Von unserer Seite können wir nicht erkennen, dass es eingroßes Verschulden seitens von Ako gab, dass die Beziehung gescheitertist. Die Gründe sind u. E. darin gegeben, dass auf Seiten von Kelkheimkeine Person bereit oder in der Lage war, diesen Kontakt weiter zuführen.
    Bischof Esua: Ich denke an die Ausbildung der Katechisten, die in Ako durch die Unterstützung von Kelkheim ermöglicht wurde.
    Diefehlende Information über deren Fortschritt hat mit dazu beigetragen,dass der Enthusiasmus der engagierten Familie Schwartz nicht in dieserWeise weitergeführt werden konnte. Ich kann nur sagen: Ako lernt eureLektion aus eurer ersten Partnerschaftsbeziehung!
    Ephraim Lukong:Von was sprechen wir? Von einem Kontakt oder von einem Bund? Gott hatmit den Menschen einen Bund geschlossen. Gott spielt den dritten Teil,die dritte Rolle in dieser Beziehung. Von daher sollten wir von einemBund zwischen den Gemeinden und mit Gott sprechen. Dies ist eintieferes Verständnis von Partnerschaft.
    Für Family Life bedeutetdas, dass Partnerschaft auch ohne die Lukongs Partnerschaft sein sollteund einer tieferen Besinnung und Reflexion bedarf.
    Bernhard Kong:Die Sprache ist ein weiterer Punkt, der oft trennend wirkt. Es gibtLeute, die eine Übersetzung möglich machen können, bitte meldet euch.
    Lehreraus Ako: Ich bin selber nicht in Ako geboren und möchte feststellen,dass die frühere Beziehung nicht richtig verstanden worden war, wieeine Liebe zwischen zwei Verliebten. Ich möchte darum beten und bitten,dass die Diözese Kumbo uns hilft uns zu ermutigen. Wir sind es nichtgewohnt, Leute zu uns einzuladen.
    Fr. Robert Tanto: Ich denke auchnoch eine meine Zeit in Ako. Sehen Sie die Familie Schwartz. HaltetKelkheim stets in Erinnerung und auch Familie Schwartz und betet fürsie.
    Bischof Esua: Was denken Sie, ist ein bemerkenswerter Beitrag der Menschen aus Kumbo?
    BischofKamphaus: Beim Festgottesdienst am Sonntag habe ich gedacht, das hättendie in Limburg erleben sollen, ein Gottesdienst in dem man den Glaubenspüren konnte. In der Schrift heißt es: Wenn der Menschensohn kommenwird, wird er Glauben finden. Das war für mich spürbar. In Europa istdas eine Art Diskussion; in Kumbo ist es zu erfahren und gut dabei zuhelfen. Der beste Weg ist nicht viele Dinge zu geben, Zeichen sindrichtig und wichtig, mehr jedoch noch: Das Bezeugen des Glaubens.
    WinfriedMontz: Ich habe in der vergangenen Woche alle örtlichenPartnerschaftsausschüsse besuchen können. Die Beteiligung war allerortsgut und das Gespräch und die Diskussion von besonderer Güte. Dieverschiedenen Bereiche der Pfarrei sind im Partnerschaftskomiteevertreten und haben sich beteiligt.
    Darüber hinaus gibt es vielePersonen, die die Partnerschaft tragen und zu fördern bereit sind, inGemeinden, in Projekten, in Referaten auf Bistumsebene.
    Bischof Cornelius Esua: Ein konkreter Beitrag sind die Freiwilligendienste, die hier nicht vergessen werden sollen.
    Fr.Robert Tanto: Ich denke an Dominik Maurer, der seinenFreiwilligendienst in Kumbo absolviert hat. Er ist gekommen, einfachals Jugendlicher und durch seinen Besuch und seine Mitwirkung hier ister mehr und mehr in das kirchliche Leben eingestiegen und es ist ihmgelungen, nach seiner Rückkehr in Stromberg über den Tellerrand seinerkleinen Gemeinde und des Dorfes hinauszuschauen.
    Ich denke an Fröhn, der uns immer wieder besucht hat und jedes Mal jemand anderen mitbringt. So ziehen Beziehungen Kreise
    Fr.Daniel Ache: Ich denke an Frau Assmann in Unterliederbach, die uns eineNachricht geschickt hat vom Visitationsgespräch mit Bischof Kamphaus.Es ist ein Plädoyer für die Partnerschaftsbeziehung gewesen.
    Bischof Kamphaus: Was kann ein Beitrag für die Beziehung sein? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten.
    DieIdee der Partnerschaft ist nicht alleine zentriert auf das BistumKumbo. Von 365 Pfarreien im Bistum Limburg haben die meisten bereitseinen kirchlichen Kontakt. Die Öffnung der Kirche im Deutschland aufdie Weltkirche hin hat ihre Basis im Vatikanum II, das mit der Gründungund Stärkung der Hilfswerke Misereor, Missio und Adveniat einhergeht.Partnerschaften sind oft Jahrzehnte alt.
    Unser Bemühen ist es, diePartnerschaftsbeziehungen und das weltkirchliche Verbundensein in Gangzu halten. Auf diesem Weg sind wir in den letzten Jahren insbesonderezwei Aktivitäten aufgefallen, die wesentliche Impulse zur LimburgerOrtskirche beinhalten: MissionarIn auf Zeit und SPRING.
    Bezüglichder Freiwilligendienste haben wir seit einigen Jahren dieFreiwilligendienstler zum Treffen der Heimatmissionare eingeladen. DieTreffen haben sich total verändert. Das Bild einer alten Kirche hatsich gewandelt zu Erfahrung von Weltkirche mit geöffneten Augen. Geradejunge Menschen machen sich mit Weltkirche vertraut, junge Priesterstudieren in St. Georgen. Es ist erfreulich zu sehen, dass über 90 %der Promoventen anschließend zu Hause in guter Stellung arbeiten.
    WinfriedMontz: Beim Projekt SPRING ist es so, das Gäste aus der Weltkirche demBistum Limburg dabei helfen in der Entwicklung der eigenen Pastoralneue Perspektiven zu entdecken. Fr. Robert Tanto konnte beim ProjektSPRING 2004 dabei sein und einer Pfarrei im Bistum Limburg durch seineRückmeldung gute Hilfestellung geben. Aus dieser Hilfe und gemeinsamenWeggemeinschaft haben sich weitere Kontakte ergeben.
    Fr. DanielAche: Das gemeinsame Gebets- und Liederheft muss noch erwähnt werden.Auf den Limburger Vorschlag haben wir ergänzende Textezusammengestellt, auf der Basis der bereits eingereichten Vorschläge.
    DieZusammenführung ist noch nicht zufrieden stellend erfolgt. Aber vonunserer Seite können wir das Zwischenergebnis aushändigen und mit nachLimburg geben.
    Einige Hymnen und Lieder sind dort bereits enthalten.
    Einganz wichtiges Anliegen ist es für uns, das in dieses Heft auch dieKalenderdaten der jeweiligen Pfarreiheiligen aufgenommen werden, damitman wechselseitig das Fest des Patronats der Partnergemeinde bedenkenund begehen kann.
  3. Schlussgebet und Dank
    Das Treffen schliesst mit dem wechselseitig gebeteten Partnerschaftsgebetaus Limburg. Anschliessend wird als Zeichen der Verbundenheit jederGemeinde eine kleine Partnerschaftskerze überreicht, gestiftet vonihrem deutschen Partner.
    Fr. Daniel Ache wird für die guteVorbereitung und Organisation des Programms gedankt; er bekommt localcloths aus Limburg: ein Weltjugendtags T-shirt aus Limburg/Tage derBegegnung.
    Bischof Esua überreicht die große Partnerschaftskerze andie Delegation aus Ako; beim nächsten Partnerschaftstreffen wird sieweiter gereicht.
    Nach dem Treffen um 13.30 Uhr wird zum gemeinsamen Mittagessen im Bischofshaus eingeladen.

    .Partner/Kamerun/Deleg.Bischof/Notiz.Partn.Komittee18.10.